Kökar
[ˈtɕøːkar] ist eine Gemeinde in der autonomen finnischen Provinz (finnisch: Lääni) Åland. Kökar hat 225 Einwohner (Stand 31. Dezember 2020), davon etwa 95 Prozent schwedischsprachig, und eine Fläche von 63,94 Quadratkilometern, davon 0,39 Quadratkilometer Binnengewässer. Wie auf ganz Åland ist Schwedisch die offizielle Sprache.
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Finnland |
Landschaft: | Åland |
Verwaltungsgemeinschaft: | Åländer Schären |
Geographische Lage | 59° 56′ N, 20° 53′ O |
Fläche: | 2.165,05 km²[1] |
davon Landfläche: | 63,55 km² |
davon Binnengewässerfläche: | 0,39 km² |
davon Meeresfläche: | 2.101,11 km² |
Einwohner: | 225 (31. Dez. 2020)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 3,5 Ew./km² |
Gemeindenummer: | 318 |
Sprache(n): | Schwedisch |
Website: | www.kokar.ax |
Gemeindename
Der Gemeindename erscheint zum ersten Mal in einem Text dänischer Segler des 13. Jahrhunderts. Damals dürfte das Franziskanerkloster auf Kökar bereits existiert haben, das zur Ordensprovinz Dacia gehörte. Der Name wurde als Thiyckækarl geschrieben, was sich auf die dicken Inselbewohner beziehen könnte.[3]
Verkehr
Kökar erreicht man mit der Ålandstrafiken-Fähre, die von Galtby (auf Korpo) nach Långnäs (auf Lumparland) fährt.
Sehenswürdigkeiten
- St. Anna Kirche wurde im Jahre 1784 an die Stelle des Franziskanerklosters gebaut. Im Zusammenhang mit der Kirche gibt es ein Museum.
- Otterböte ist eine Bronzezeitsiedlung. Sie wurde 1918 entdeckt.
- Källskär ist eine kleine Insel und bekannte Sehenswürdigkeit südlich von Kökar.
Ortschaften
Zu der Gemeinde gehören die Orte Finnö, Hellsö, Karlby (Karls Dorf), Kyrkogårdsö, Österbygge und Överboda.
Persönlichkeiten
Die Schriftstellerin Ulla-Lena Lundberg wurde 1947 auf Kökar geboren, ihr Roman Is (deutsch: Eis) spielt auf der Insel (die im Buch allerdings Örar genannt wird).[4]
Quellenangaben
- Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): Suomen pinta-alat kunnittain 1. Januar 2010 (PDF; 199 kB)
- Statistisches Amt Finnland: Tabelle 11ra -- Key figures on population by region, 1990-2020
- Ålands museum (Memento des Originals vom 16. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ulla-Lena Lundberg: Eis, Roman, Mare 2014 inkl. Einführungstext