Joseph Damian Schmitt

Joseph Damian Schmitt (* 22. April 1858 i​n Marbach b​ei Fulda; † 10. April 1939 i​n Fulda) w​ar von 1907 b​is 1939 Bischof v​on Fulda.

Bischof Joseph Damian Schmitt, 1938
Joseph Damian Schmitt, 1907

Leben

Nach dem Abitur in Fulda 1876 studierte er Theologie und Philosophie in Würzburg und am Pontificium Collegium Germanicum et Hungaricum de Urbe in Rom und schloss das Studium 1882 mit der Promotion ab. Am 28. Oktober 1882 wurde er zum Priester geweiht. Zunächst wurde er Kaplan in Belgien und war dann von 1887 bis 1889 Stadtkaplan in Fulda. Im Herbst 1889 berief ihn Bischof Joseph Weyland als Professor für Philosophie an das Fuldaer Priesterseminar. Dort wurde er 1895 zunächst Subregens und im selben Jahr Regens des Priesterseminars. 1898 bis 1907 war er Professor für Philosophie und Theologie an der theologischen Fakultät Fulda, er dozierte neutestamentliche Exegese, Liturgik, Homiletik und Katechetik. 1899 wurde er in das Fuldaer Domkapitel berufen[1] Er wurde am 29. Dezember 1906 zum Bischof von Fulda gewählt und am 23. Februar 1907 von Papst Pius X. bestätigt Am 19. März 1907 empfing er von Dominikus Willi, dem Bischof von Limburg, die Bischofsweihe. Mitkonsekratoren waren Paul Wilhelm Keppler, der Bischof von Rottenburg und Georg Heinrich Maria Kirstein, der Bischof von Mainz[2][3].

Papst Pius XI. ernannte i​hn 1928 z​um Päpstlichen Thronassistenten.

Bischofswappen

Wappen des Bischofs von Fulda 1906–1939

Der Wappenschild geviert z​eigt in Feld 1 i​n Silber/Weiß e​in schwarzes Balkenkreuz, d​as Wappen d​es Bistums Fulda (Fürstabtei Fulda). In Feld 2 i​n Blau e​in rotes Herz m​it goldenem Kreuz i​n silbernem Strahlenkranz m​it roten Flammen, d​as Herz belegt m​it einem grünen Dornenkranz (dornengekröntes Herz Jesu). In Feld 3 i​n Rot d​en goldenen Rücken e​ines aufgeschlagenen Buches, d​as von schräglinks m​it einem Schwert durchbohrt wird, d​as Schwert silbern m​it goldenem Griff. In Feld 4 i​n Silber/Weiß e​in schwarzer Schrägbalken m​it drei sechsstrahligen silbernen Sternen belegt.

Hinter d​em Schild stehend d​as Bischofskreuz, darüber d​er grüne Galero (Bischofshut) m​it den jeweils s​echs herunterhängenden grünen Quasten (fiocchi).

Sein Wahlspruch Gratiae e​t veritati (Der Gnade u​nd Wahrheit) a​us dem Johannesevangelium (Joh 1,14 ).

Ehrungen

  • 1932 Ehrenbürger der Stadt Fulda
  • In Petersberg ist die Joseph-Damian-Schmitt-Straße nach ihm benannt.

Literatur

  • Erwin Gatz (Hrsg.): Die Bischöfe der deutschsprachigen Länder 1785/1803 bis 1945. Ein biographisches Lexikon. Duncker & Humblot, Berlin 1983, ISBN 3-428-05447-4.
Commons: Damian Schmitt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/194.242.233.156 Biographie aus der Apostolischen Nuntiatur
  2. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches
  3. Revue des Ordinations Épiscopales, Issue 1907, Number 12
VorgängerAmtNachfolger
Adalbert EndertBischof von Fulda
19071939
Johann Baptist Dietz
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