John Carter (Politiker, 1941)
John Rice Carter[1] (* 6. November 1941 in Houston, Texas) ist ein US-amerikanischer Politiker und ehemaliger Richter. Er ist Mitglied der Republikanischen Partei und seit 2003 Vertreter für den 31. Distrikt von Texas im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten. Er bekleidete zwischen 2007 und 2013 das Amt des Republican Conference Secretary.
Biografie
John Carter machte 1964 einen Bachelor in Geschichtswissenschaften an der Texas Tech University. An der University of Texas at Austin studierte er Rechtswissenschaften und schloss dies 1969 mit dem akademischen Grad Juris Doctor ab.
Nach dem Studium arbeitete Carter als Rechtsberater für den Ausschuss für Landwirtschaft des Repräsentantenhauses von Texas. Anschließend betrieb er eine private Anwaltskanzlei in Round Rock. Im Jahr 1981 wurde Carter als Richter für den 277. Gerichtsbezirk im Williamson County ernannt. Ein Jahr später wurde er auf diese Position gewählt, womit er der erste Republikaner war, der auf eine countyweite Position im Williamson County gewählt wurde.
Carter schied aus dem Richteramt 2001 aus, um im Jahr 2000 für den neu geschaffenen 31. Kongresswahlbezirk im US-Repräsentantenhaus zu kandidieren. Nachdem er in den Vorwahlen Zweiter wurde, besiegte er Peter Wareing in der Stichwahl – was in dieser republikanischen Hochburg gleichbedeutend mit einem Wahlsieg war. Am 3. Januar 2003 konnte er sein neues Mandat im US-Repräsentantenhaus antreten. Da er bei allen folgenden neun Wahlen wiedergewählt wurde, kann er sein Mandat bis heute ausüben. Seine aktuelle Legislaturperiode im Repräsentantenhaus des 117. Kongresses läuft bis zum 3. Januar 2023.[2] Ursprünglich repräsentierte Carter einen Bezirk, der sich von den Vororten Austins bis zu den Vororten von Houston ausdehnte und auch College Station mit der Texas A&M University mit einschloss. Durch die Änderung der Bezirksgrenzen im Jahr 2003 repräsentiert Carter nun einen Bezirk, der von den Vororten im Norden Austins bis nach Stephenville reicht. Im 31. Bezirk liegt jetzt auch Fort Hood, Standort der 1. Kavalleriedivision und der 4. Infanteriedivision der US Army.
Carter ist bzw. war Mitglied im Bewilligungsausschuss sowie in drei von dessen Unterausschüssen. Außerdem gehört er dem Republican Study Committee an. Darüber hinaus ist er Mitglied in mehreren Congressional Caucuses. Darunter ist auch der der Tea-Party-Bewegung nahe stehende Tea Party Caucus. Am 17. November 2006 wurde er von seinen Parteikollegen zum Republican Conference Secretary gewählt. Dieses Amt bekleidete er bis 2011. Am besten bekannt ist Carter als der Autor eines Gesetzes, welches es leichter macht, Identitätsdiebstahl nachzuweisen und das für Täter harte Strafen vorsieht. Das Gesetz wurde 2004 von Präsident George W. Bush unterzeichnet.
Er ist verheiratet mit Erika Carter. Mit ihr hat er die erwachsenen Kinder Gilianne, Johnny, Teddy und Danielle. Carter ist Mitglied der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika.
Quellen
- Rep. John Carter. In: Biography from LegiStorm. Abgerufen am 14. November 2021 (englisch).
- Representative John R. Carter. In: Library of Congress. Abgerufen am 14. November 2021 (englisch).
Weblinks
- John Carter im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)
- Webpräsenz beim Kongress