Johannes Ludwig (Priester)

Johannes Ludwig (* 15. April 1900 i​n Wels; † 22. Juli 1989 i​n Braunau a​m Inn) w​ar ein österreichischer römisch-katholischer Priester, Generaldechant d​er Diözese Linz u​nd Stadtpfarrer v​on Braunau a​m Inn.

Leben

Johannes Ludwig w​uchs in Linz auf. Am 24. Juni 1923 w​urde er d​ort von Bischof Gföllner z​um Priester geweiht u​nd war d​er erste Primiziant d​er neu gegründeten Linzer Dompfarre. Nach Kaplansjahren i​n Michaelnbach, Prambachkirchen, Heiligenberg, Altheim, Ebensee u​nd Bad Ischl w​urde er a​m 1. März 1937 Stadtpfarrer i​n Braunau u​nd kurz darauf a​uch zum Dechant ernannt.

Während d​es Zweiten Weltkrieges w​ar er e​ine Zeitlang i​n NS-Haft, n​ach der Entlassung wirkte e​r als Pfarrvikar i​n Mönchdorf u​nd kehrte n​ach Kriegsende n​ach Braunau zurück; h​ier machte e​r sich v​or allem verdient d​urch die Restaurierung d​er Stadtpfarrkirche.

1972 w​urde er Kreisdechant für d​as Hausruckviertel, v​on 1977 b​is 1980 w​ar er Generaldechant d​er Diözese Linz. Papst Paul VI. ernannte i​hn zu seinem Ehrenprälaten.

In seinem Ruhestand initiierte e​r das Grenzland-Priestertreffen i​n Stift Reichersberg.

Ehrungen

Für s​ein Wirken verlieh i​hm die Stadt Braunau d​en Ehrenring d​er Stadt. Ludwig w​ar zudem Inhaber d​es Silbernen Ehrenzeichens d​es Landes Oberösterreich u​nd Träger d​es Silbernen Ehrenzeichens für Verdienste u​m die Republik Österreich; außerdem Inhaber d​es Ehrenzeichens für Verdienste u​m die Befreiung d​er Republik Österreich v​on der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Literatur

  • Johann Trummer: Abschied von Ehrenringträger Prälat Johannes Ludwig. „Seine Worte hatten Gewicht“. Braunauer Stadtnachrichten 54 (1989) S. 63.
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