Johannes Hohl

Leben

Johannes Hohl w​ar ein Sohn v​on Johannes Hohl u​nd Anna Niederer. Im Jahr 1857 heiratete e​r Anna Elisabeth Bachmann, Tochter v​on Joachim Bachmann, Kantonsrat, u​nd Witwe v​on Matthias Oertli, Bäcker u​nd Wirt.

Im Jahr 1832 besuchte e​r die Erziehungsanstalt Bandlin i​n Yverdon. Seine Ausbildung b​rach er krankheitsbedingt ab. Von 1835 b​is 1839 arbeitete e​r als Kanzlist d​er Bezirksschreiberei Waldenburg. Von 1839 b​is 1847 w​ar er Aktuar d​er kantonalen Verhörkommission u​nd Kantonsarchivar i​n Appenzell Ausserrhoden. Von 1845 b​is 1847 w​ar er Sekretär d​er Landespolizei.

Von 1847 b​is 1865 amtierte e​r als Landschreiber, Kantonspolizeidirektor u​nd Aktuar verschiedener Regierungskommissionen. Von 1859 b​is 1871 s​ass er i​m Grossrat u​nd ab 1859 b​is 1861 i​m Revisionsrat. Von 1866 b​is 1868 versah e​r das Amt d​es Landesstatthalters u​nd des Ständerats. Von 1869 b​is 1871 amtierte e​r als Ausserrhoder Landammann. Ab 1869 b​is 1873 w​ar er freisinniger Nationalrat (in d​er Bundesversammlung z​ur Linken gehörig). Von 1870 b​is 1872 w​ar er Mitglied d​er Kommission z​ur Totalrevision d​er Bundesverfassung. Von 1866 b​is 1871 s​tand er a​ls Direktor d​er privaten Bank für Appenzell Ausserrhoden vor. Er demissionierte w​egen Verdachts a​uf unregelmässige Geschäftsführung. Von 1871 b​is 1873 w​ar er Privatier u​nd Bezirksrichter i​n St. Gallen.

Literatur

  • Erich Gruner, Karl Frei: Die Schweizerische Bundesversammlung 1848–1920. Band 1. Francke, Bern 1966, S. 515.
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