Johann Friedrich Vitzthum von Eckstädt

Graf Johann Friedrich Vitzthum v​on Eckstädt (* 24. Juni 1712; † 16. Oktober 1786 i​n Leipzig) w​ar ein königlich-polnischer u​nd kurfürstlich-sächsischer Generalleutnant v​on der Kavallerie u​nd Oberst d​es Garde d​u Corps s​owie Erb-, Lehn- u​nd Gerichtsherr a​uf Wölkau, Tiefensee, Reibitz, Sausedlitz, Neuhaus u​nd Petersroda. In seinen letzten Lebensjahren w​ar er Gouverneur v​on Leipzig.

Leben

Er entstammte d​em alten Thüringer Adelsgeschlecht d​er Vitzthume u​nd war d​er älteste Sohn v​on Friedrich Vitzthum v​on Eckstädt, d​er 1711 i​n den Grafenstand erhoben worden war. Rahel Charlotte, geborene Gräfin von Hoym, w​ar seine Mutter, d​ie nach d​em Tod d​es Vaters 1726 zunächst dessen Besitzungen übernahm, z​u denen, n​eben den bereits o​ben genannten, a​uch das 1712 erworbene Pristäblich gehörte. Außerdem ließ s​ie das Schloss Otterwisch errichten.

Johann Friedrich t​rat nach z​wei Jahren Studium a​n der Universität Leipzig m​it 17 Jahren a​ls Rittmeister i​n das Garde d​u Corps e​in und s​tieg bis z​um Generalleutnant auf. Diese letzte Beförderung erfolgte i​m Jahre 1752. Er gehörte 1756 z​u denjenigen kursächsischen Offizieren, d​ie im Lager v​on Pirna d​ie Kapitulation gegenüber d​em Königreich Preußen unterschrieben mussten.[1]

Mit Christian Fürchtegott Gellert s​tand er i​n Briefwechsel.

Verheiratet w​ar er m​it Erdmuthe verwitwete von Schönfeld geborene v​on Fullen a​us dem Hause Störmthal. Diese Ehe b​lieb allerdings kinderlos.

Literatur

  • Karl Friedrich Vitzthum von Eckstädt: Die Geheimnisse des sächsischen Cabinetts: Ende 1745 bis Ende 1756. Archivarische Vorstudien für die Geschichte des siebenjährigen Krieges. Bd. 1 Stuttgart, 1866 S. 88 f.
  • Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, 1983

Einzelnachweise

  1. Karl Friedrich Vitzthum von Eckstädt: Die Geheimnisse des sächsischen Cabinetts: Ende 1745 bis Ende 1756. Archivarische Vorstudien für die Geschichte des siebenjährigen Krieges. Bd. 1 Stuttgart, 1866 S. 88 f.
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