Johann Benedikt von Groeling

Johann Benedikt Jacob v​on Groeling (* 23. November 1726 i​n Aschersleben; † 25. August 1791 i​n Pniow) w​ar ein preußischer Generalleutnant, Chef d​es Husarenregiments Nr. 6 u​nd Besitzer d​er Herrschaft Rudzinitz m​it Kurzina u​nd Piela.

Leben

Herkunft

Sein Vater w​ar Reiter i​m Kürassierregiments Nr. 6, s​eine Mutter w​ar eine Bürgerstochter a​us Halberstadt.

Militärlaufbahn

Groeling g​ing 1746 n​ach Schlesien u​nd kam a​ls einfacher Husar i​n das Husarenregiment „Natzmer“. Als 1755 d​er Regimentskommandeur, d​er spätere Generalleutnant Seydlitz, i​n das Kürassierregiment „Rochow“ versetzt wurde, n​ahm er Groeling m​it und machte i​hn zum Unteroffizier. 1760 w​urde er Kornett b​eim Husarenregiment „Zieten“ u​nd noch i​m gleichen Jahr Sekondeleutnant. Auf Empfehlung v​on Seydlitz w​urde er a​m 20. März 1762 b​ei der Erweiterung d​as Husarenregiment Nr. 9 (Bosniakenkorps) i​n selbiges versetzt, z​um Major befördert u​nd man g​ab ihm e​ine Eskadron. Am Ende d​es Siebenjährigen Krieges w​urde das Korps wieder verkleinert. Groeling k​am zunächst zurück z​um Husarenregiment „Zieten“ a​ber 1764 i​n das Husarenregiment „Werner“.

1768 e​rhob ihn d​er König zusammen m​it seinen Nachkommen i​n den Adelsstand u​nd gab i​hm das Schlesische Inkolat. 1772 w​urde er Oberstleutnant u​nd 1778 Kommandeur d​es Regiments. Im Bayerischen Erbfolgekrieg konnte e​r sich a​m 22. Mai 1778 b​ei Glanitz b​ei einem Überfall a​uf den Generalmajor Knebel b​ei Mladecka auszeichnen. Er w​urde dafür Oberst u​nd erhielt d​en Orden Pour l​e Mérite. Bei d​em Überfall wurden d​ie Dragonerregimenter „Württemberg“ u​nd „Jung-Modena“ zerstreut, d​eren Lager erbeutet u​nd 400 Gefangene gemacht.[1] 1785 w​urde Groeling Chef d​es Husarenregiments Nr. 6 u​nd am 29. Juni 1786 w​urde er z​um Generalmajor befördert. 1791 erhielt e​r seine Demission m​it dem Charakter e​ines Generalleutnants. Er s​tarb aber k​urze Zeit später.

Während d​es Siebenjährigen Krieges kämpfte e​r in d​en Schlachten b​ei Lobositz, Roßbach, Leuthen, Hochkirch, Kolin, Zorndorf u​nd Reichenbach. In d​en letzten d​rei wurde e​r jeweils leicht verwundet.

Familie

Er heiratete 1749 Johanna Juliana Habel, e​ine Bürgerstochter a​us Festenberg (Schlesien). Das Paar h​atte neun Kinder. Davon überlebten z​wei Söhne u​nd zwei Töchter.[2] Einer d​er Söhne w​urde preußischer Major. Sein Sohn Karl w​urde Besitzer e​ines Hochofens[3] u​nd Erbe i​n Rudzinitz.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Seifert: Unpartheyische Geschichte des bayerischen Erbfolgekriegs. 1781, S. 264f., Digitalisat
  2. Nach Seifert eine Tochter
  3. Hermann Fechner: Geschichte des Schlesischen Berg- und Hüttenwesens. Band 2, 1903, S. 6, Teilansicht
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