Johann Baptist Schneider

Johann Baptist Schneider (* 28. Mai 1840 i​n Gaunersdorf, Niederösterreich; † 26. Jänner 1905 i​n Wien) w​ar Generalvikar u​nd Weihbischof d​er Erzdiözese Wien.

Weihbischof Schneider

Leben

Er besuchte d​as Schottengymnasium i​n Wien u​nd trat 1856 gemeinsam m​it Godfried Marschall i​n das n​eu gegründete fürsterzbischöfliche Knabenseminar i​n Wien ein, wechselte 1860 i​n das Wiener Priesterseminar u​nd studierte katholische Theologie a​n der Universität Wien. Am 19. Juli 1864 w​urde er z​um Priester geweiht. Er promovierte 1869 i​n Wien z​um Dr. theol. u​nd studierte danach i​n Rom kanonisches Recht. Während seines Romstudiums a​b 1869 l​ebte er a​m Priesterkolleg Santa Maria dell’ Anima.[1]

1870 w​urde er k. k. Hofkaplan, 1871 Hofburg-Pfarrvikar, 1881 a.o. Professor d​er Fundamentaltheologie i​n Wien, 1885 Hof- u​nd Burgpfarrer v​on St. Augustin i​n Wien, 1891 Kanonikus v​on St. Stephan i​n Wien.

Am 25. Juni 1896 w​urde er z​um Weihbischof d​er Erzdiözese Wien u​nd Titularbischof v​on Parnassus ernannt. Am 23. August 1896 weihte Anton Josef Gruscha, Erzbischof v​on Wien i​hn zum Bischof. Mitkonsekratoren w​aren Eduard Angerer, Weihbischof i​n Wien, u​nd Johannes Baptist Rößler, Bischof v​on St. Pölten. 1898 erfolgte s​eine Ernennung z​um Generalvikar v​on Kardinal Gruscha, 1899 w​urde er Dompropst v​on St. Stephan.

Rezeption

  • Im Volk wurde er der heiligmäßige Weihbischof genannt[2].
  • In seinem Geburtsort Gaweinstal (der Ort hieß bis 1917 noch „Gaunersdorf“), wurde die „Bischof-Schneider-Straße“ nach ihm benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Josef Lenzenweger: Sancta Maria de Anima. Herder, Wien-Rom 1959, S. 170.
  2. Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien, S. 274 und S. 280
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