Jochen Carow
Jochen Carow (* 10. Februar 1944) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler in der DDR.
Jochen Carow | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 10. Februar 1944 | |
Position | Abwehrspieler | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
bis 1964 | Dynamo Hohenschönhausen | |
1964–1975 | Dynamo Berlin / BFC Dynamo | 178 (1) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore) |
1972 | DDR | 1 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. |
Spielerkarriere
Über die SG Dynamo Hohenschönhausen gelangte der erst 20-jährige Abwehrspieler Carow 1964 zum DDR-Oberligisten SC Dynamo Berlin, für den er in der Spielzeit 1964/65 in der höchsten Spielklasse der DDR debütierte und während der Saison zu insgesamt acht Einsätzen kam. Dabei gelang Berlin als Zwölftplatzierter der Abschlusstabelle nur knapp der Klassenerhalt.
In der Saison 1965/66 gehörte Carow daraufhin mit 20 Einsätzen für den Ost-Berliner Club zu dessen Stammspielern, wobei die Fußballsektion des Clubs im Januar 1966 aus dem Sportclub herausgelöst wurde und fortan als Fußballclub BFC Dynamo am Spielbetrieb der Oberliga teilnahm. Am 28. Mai 1966 bestritt Carow ein Länderspiel mit der DDR-Nachwuchs-Nationalmannschaft. In der Begegnung DDR – Niederlande (3:1) stand er als Innenverteidiger auf dem Feld. Der BFC geriet nach einem neunten Rang in der Saison 1965/66 in der Spielzeit 1966/67 in die Abstiegsränge und stieg schließlich als Vorletzter der Abschlusstabelle in die zweitklassige DDR-Liga ab. In dieser trug Carow in der Folgesaison 1967/68 mit 21 Einsätze zum sofortigen Wiederaufstieg des BFC bei.
Mit Abschlussplatzierungen im Mittelfeld der Tabelle etablierte sich der BFC in den Saisonen 1968/69, 1969/70 und 1970/71 in der Oberliga, wobei Carow in diesen Spielzeiten mit insgesamt 61 Einsätzen zu den Leistungsträgern in Berlins Defensive gehörte und mit dem Club schließlich auch das Finale des FDGB-Pokals 1970/71 erreichte. Ohne Carows Beteiligung unterlag der BFC in diesem zwar Dynamo Dresden mit 2:1 nach Verlängerung. Da Dresden als Meister der Oberliga aber in der Folgesaison im europäischen Landesmeisterpokal teilnahm, qualifizierte sich Berlin trotz der Final-Niederlage für den Europapokal der Pokalsieger.
Während Carow daraufhin mit Berlin im Pokalsiegerwettbewerb 1971/72 bis ins Halbfinale vorstieß und dort am sowjetischen Vertreter Dynamo Moskau scheiterte, gelang in der Oberliga-Saison 1971/72 die Vize-Meisterschaft der DDR, an der Carow mit 21 absolvierten Partien Anteil hatte.
Durch seine Leistungen für Berlin hatte Carow sich dabei auch für die Nationalmannschaft der DDR empfehlen können, für die er am 31. Mai 1972 beim torlosen Unentschieden in Rostock gegen Uruguay sein einziges Länderspiel bestritt. Danach griff Nationaltrainer Georg Buschner wieder auf den robusteren Manfred Zapf als Libero zurück. Carow gehörte auch zum vorläufigen 23-köpfigen Aufgebot für die Olympischen Sommerspiele in München, musste aber letztendlich als einziger Spieler zu Hause bleiben.
Im mit der Vize-Meisterschaft erreichten UEFA-Pokal 1972/73 erreichte Carow mit Berlin nochmals das Achtelfinale eines europäischen Wettbewerbs, im Oberliga-Spielbetrieb belegte seine Mannschaft von 1972/73 bis 1974/75 aber erneut nur Plätze im Mittelfeld. Dabei war Carow 1972/73 zu lediglich acht Einsätzen für den BFC gekommen, konnte während seiner 15 Einsätze in der Spielzeit 1973/74 allerdings sein einziges Oberliga-Tor erzielen. Nachdem er 1974/75 sechs Partien zu Saisonbeginn der Oberliga absolviert hatte, beendete Carow schließlich seine Karriere beim Berliner FC Dynamo, für den er 157 Einsätze in der höchsten sowie 21 Partien in der zweithöchsten Spielklasse der DDR bestritten hatte.
Erfolge
- DDR-Oberliga: 2. Platz 1971/72
- FDGB-Pokal: 2. Platz 1970/71
Weblinks
- Jochen Carow in der Datenbank von weltfussball.de
- Jochen Carow in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes