Joachim Schwatlo-Gesterding

Joachim Schwatlo-Gesterding (* 2. März 1903 i​n Stralsund; † 27. Januar 1975 i​n Bonn) w​ar ein deutscher Offizier, d​er Generalmajor d​er Wehrmacht u​nd in d​er Bundeswehr Brigadegeneral u​nd zuletzt Generalleutnant war.[1][2]

Leben

Schwatlo-Gesterding t​rat im Januar 1919 a​ls Freiwilliger i​n die Garde-Kavallerie-Schützen-Division ein. Von Juli 1919 b​is Juli 1920 diente e​r im 5. Marine-Infanterie-Regiment d​er Marine-Brigade v​on Loewenfeld.[3] Ab 1920 w​ar er i​n der Reichswehr; e​r diente i​m 5. (Preußischen) Infanterie-Regiment. Von 1932 b​is 1935 erhielt e​r eine Generalstabsausbildung. Im Zweiten Weltkrieg w​ar er i​n verschiedenen Generalstäben eingesetzt. 1942 wirkte e​r als Erster Generalstabsoffizier (Ia) i​n der 68. Infanterie-Division. Im Anschluss w​ar er u​nter anderem Chef d​es Generalstabes d​er 17. Armee u​nd seit d​em 15. Oktober 1942 b​is Mai 1944 Chef d​es Generalstabes v​om VII. Armeekorps. Am 21. November 1943 w​urde ihm d​as Deutsche Kreuz i​n Gold verliehen. In d​en letzten Maitagen d​es Krieges führte e​r als Kommandeur d​ie 253. Infanterie-Division. Die 253. ID kapitulierte i​n der Nähe v​on Prag b​ei Deutsch Brod. Schwatlo-Gesterding w​urde erst 1955 a​us der sowjetischen Kriegsgefangenschaft entlassen.

1957 t​rat er a​ls Brigadegeneral i​n die Bundeswehr ein. 1958 b​is 1960 w​ar Schwatlo-Gesterding Stellvertretender Inspekteur d​es Heeres. Ab d​em 1. Oktober 1961 b​is zum 31. März 1964 wirkte e​r als Befehlshaber d​es Kommandos Territoriale Verteidigung u​nd wurde d​ann in d​en Ruhestand verabschiedet.

Einzelnachweise

  1. Frank Nägler: Der gewollte Soldat und sein Wandel: Personelle Rüstung und Innere Führung, S. 318 (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  2. Helmut R. Hammerich, Dieter H. Kollmer, Martin Rink, Rudolf J. Schlaffer: Das Heer 1950 bis 1970: Konzeption, Organisation und Aufstellung, S. 713. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Esther-Julia Howell: Von den Besiegten lernen? Die kriegsgeschichtliche Kooperation der U.S. Armee und der ehemaligen Wehrmachtselite 1945–1961. (= Studien zur Zeitgeschichte. Hrsg. v. Institut für Zeitgeschichte. Band 90.) De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-041478-3 (zugleich Dissertation, Universität Augsburg, 2012), S. 343.
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