Jana Schimke
Jana Schimke (* 6. September 1979 in Cottbus, DDR) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags.
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Ausbildung
Von 1999 bis 2005 absolvierte Schimke ein Studium der Politikwissenschaft an der TU Dresden und FU Berlin, das sie als Diplom-Politikwissenschaftlerin abschloss.
Politischer Werdegang
Schimke trat 2003 in die CDU ein und war von 2011 bis 2012 Vorsitzende der Frauen-Union Potsdam und von 2011 bis 2013 außerdem stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union Brandenburg. Von April 2015 bis November 2019 war sie außerdem stellvertretende Landesvorsitzende der CDU Brandenburg. Sie ist stellvertretende Kreisvorsitzende der CDU Dahme-Spreewald und Mitglied im Landesfachausschuss Wirtschaft und Arbeit Brandenburg.
Bei der Bundestagswahl 2013 gewann sie das Direktmandat im Bundestagswahlkreis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I mit 37,0 % der Erststimmen.
Schimke ist ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Inneres und Heimat und der Enquete-Kommission "Künstliche Intelligenz"[1]. Sie engagiert sich zudem im Vorstand des Parlamentskreises Mittelstand (PKM), der Jungen Gruppe sowie der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Auf dem Bundesmittelstandstag der MIT (Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU/CSU) wurde Schimke im September 2019 zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt.[2]
Bei der Abstimmung über die Einführung des gesetzlichen Mindestlohns am 3. Juli 2014 war Schimke eine von fünf Abgeordneten des Bundestages, die gegen das Gesetz stimmten.[3] Rückblickend sagte sie dazu: „Meine Motive, mit ‚Nein‘ zu stimmen, waren die wirtschaftlichen Realitäten hier in meinem Wahlkreis und in Ostdeutschland. Der Mindestlohn vernichtet Arbeitsplätze und fördert Arbeitslosigkeit.“[4]
Bei der Bundestagswahl 2017 konnte sie ihren Wahlkreis mit 30,7 Prozent der Erststimmen und 10 Prozentpunkten Vorsprung verteidigen.[5] Die Bundestagswahl 2021 brachte für Schimke den Verlust des Direktmandats, die stellvertretende CDU-Landesvorsitzende zog indes über die Landesliste erneut in den Bundestag ein.
Schimke lebt mit ihrer Familie in Rangsdorf.[6] Sie ist Mutter zweier Kinder.[7]
Politische Positionen
Am 10. Dezember 2021 war sie eine von fünf Abgeordneten der Unionsfraktion, die gegen einen Gesetzentwurf der Regierungskoalition aus SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen stimmten, der eine Pflicht zur Impfung gegen das Corona-Virus für Beschäftigte aus bestimmten Arbeitsfeldern vorsah.[8]
Weiteres Engagement
Jana Schimke engagiert sich ehrenamtlich seit September 2014 im Präsidium des DRK-Landesverbandes Brandenburg e. V.
Vom April 2019 bis Dezember 2020 war Schimke Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Kommission „30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“.[9]
Trivia
2017 wurde Schimke in einer vom Magazin Playboy beauftragten repräsentativen Umfrage zur „erotischsten Politikerin Deutschlands“ gewählt,[10] nachdem sie zuvor bereits in ähnlich gelagerten Leser-Umfragen der Bild-Zeitung (2013, „Miss Bundestag“) und des Magazins Men’s Health (2015) zur Siegerin gekürt worden war. Schimke kommentierte dazu: „Ich freue mich über die Auszeichnung, widme mich aber lieber wieder dem doch wichtigerem Tagesgeschäft in der Politik“ und: „Inzwischen sehe ich das alles mit der notwendigen Gelassenheit und trage es mit Humor.“[11]
Weblinks
- Jens Galkow (Jegasoft Media e.K.): Jana Schimke – Mitglied des Deutschen Bundestages. In: jana-schimke.de. Abgerufen am 7. Februar 2019.
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Profil von Jana Schimke, CDU - Bundestag. In: abgeordnetenwatch.de. Abgerufen am 7. Februar 2019.
- Video auf spiegel.de
Einzelnachweise
- Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
- Jana Schimke: Schimke zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden der... Abgerufen am 1. Oktober 2019.
- Frank Aischmann: 8,50 Euro pro Stunde. Helden und Maulhelden beim Mindestlohn. In: welt.de. 11. Juli 2017, abgerufen am 5. Oktober 2017.
- Stefan von Borstel: Wahlserie: Was bleibt? Vom Schreckgespenst zum Schlager: Der Mindestlohn. In: mdr.de. 3. Juli 2014, abgerufen am 5. Oktober 2017.
- Wahlergebnis Dahme-Spreewald – Teltow-Fläming III – Oberspreewald-Lausitz I: Das Ergebnis im Wahlkreis 62 - Bundestagswahl 2017. In: welt.de. 24. September 2017, abgerufen am 7. Februar 2019.
- Vita Jana Schimke auf ihrer Website
- Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
- Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen und weitere Änderungen im Infektionsschutzgesetz | abgeordnetenwatch.de. Abgerufen am 10. Dezember 2021.
- Kommission "30 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit". Abgerufen am 23. Dezember 2020.
- Playboy-Umfrage: Jana Schimke ist Deutschlands erotischste Politikerin. In: Focus Online. 10. Juli 2017, abgerufen am 7. Februar 2019.
- Lausitzerin ist attraktivste Politikerin Deutschlands. In: lr-online.de. 10. Juli 2017, abgerufen am 7. Februar 2019.