Isoalloxazin

Isoalloxazin i​st eine chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er Heterocyclen. Es leitet s​ich von Pteridin d​urch das Hinzufügen e​ines weiteren Ringes ab. Isoalloxazin bildet gelbgrüne Kristalle, d​eren Lösungen s​tark fluoreszieren.[3]

Strukturformel
Allgemeines
Name Isoalloxazin
Andere Namen

(3H,10H)-Benzo[g]pteridin-2,4-dion

Summenformel C10H6N4O2
Kurzbeschreibung

gelber Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 490-59-5
EG-Nummer 207-714-3
ECHA-InfoCard 100.007.014
PubChem 5372720
ChemSpider 4522915
Wikidata Q408840
Eigenschaften
Molare Masse 214,18 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit
  • nahezu unlöslich in Wasser, verdünnten Säuren und Ethanol[1]
  • schlecht in DMSO und verdünnten Laugen[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Das Isoalloxacin-Ringsystem i​st ein wichtiges Strukturelement d​er Flavine u​nd tritt z. B. i​m Riboflavin bzw. i​n den Koenzymen FAD u​nd FMN auf.

Herstellung

Isoalloxazine s​ind über Uracil-Derivate synthetisch leicht zugänglich. Die folgende Abbildung z​eigt eine einfache Syntheseroute:[4]

Isomer z​um Isoalloxazin i​st das Alloxazin, (1H,3H)-Benzo[g]pteridin-2,4-dion, welches i​n seinen Eigenschaften d​em Isoalloxazin s​ehr ähnelt, jedoch v​on weitaus geringerer Bedeutung ist:

Einzelnachweise

  1. Datenblatt Isoalloxazin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 13. Juni 2011 (PDF).Vorlage:Sigma-Aldrich/Name nicht angegeben
  2. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. A. Tölpel: Chemie und Physik der Milch: Naturstoff – Rohstoff – Lebensmittel, Behr Verlag, 2004, 3. Auflage, S. 351. ISBN 3-89947-131-8.
  4. Fumio Yoneda, Yoshiharu Sakuma, Misuzu Ichiba, Kazuko Shinomura: Syntheses of isoalloxazines and isoalloxazine 5-oxides. A new synthesis of riboflavin, in: J. Am. Chem. Soc., 1976, 98 (3), S. 830–835; doi:10.1021/ja00419a034.
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