Internationales Filmfest Emden-Norderney

Das Internationale Filmfest Emden-Norderney wurde 1990 gegründet und findet jährlich an acht Tagen im Mai und Juni in Emden und auf der ostfriesischen Insel Norderney statt. Veranstaltungsorte sind unter anderem das Neue Theater in Emden und das Kurtheater Norderney.

Logo des Filmfestes

Programm

Das Festival zeigt jedes Jahr über 100 Kurz- und Langfilme auf sieben Leinwänden. Der Programmschwerpunkt liegt bei aktuellen Kinoproduktionen aus dem nordwesteuropäischen Raum. Wegen seiner umfangreichen Reihe aktueller britischer Filme gilt das Internationale Filmfest Emden-Norderney seit 1993 als Förderer britischer Filmproduktionen in Deutschland.[1] Neue Filme aus dem deutschsprachigen Raum, Regie- und Schauspielerporträts, Kurzfilme sowie ein Kinder- und Familienprogramm vervollständigen das Filmangebot. Ein großer Teil des Programms wird in deutscher Erstaufführung gezeigt, zahlreiche Filme werden für das Festival untertitelt. Daneben ergänzen Workshops, Filmgespräche, Talkrunden und Galaveranstaltungen zur Eröffnung und Preisverleihung das Programm.

2014 besuchten über 24.000 Zuschauer das Festival.[2] 2020 fiel es wegen der COVID-19-Pandemie aus. Festivalleiter ist Rolf Eckard.

Filmpreise

Bei den Filmwettbewerben entscheidet in der Regel das Publikum über die Gewinner. Der (2005 als Volkswagen-Drehbuchpreis begründete) Emder Drehbuchpreis wird durch eine in enger Zusammenarbeit mit dem Grimme-Institut berufene Fachjury vergeben.

Bernhard-Wicki-Preis

Dotierung: 15.000 Euro

Emder Drehbuchpreis

Der Preis wird für noch nicht verfilmte deutschsprachige Spielfilmdrehbücher vergeben.
Dotierung: Sieger 10.000 Euro, zwei Nominierte je 1000 Euro

DGB-Filmpreis

Dotierung: 7000 Euro

Förderpreise

Dotierung: 5000 Euro
Promotion Award:

Förderpreis für den Nachwuchs:

Filmpreis für den Nachwuchs:

Emder Schauspielpreis

Der Emder Schauspielpreis wird an eine herausragende Persönlichkeit des deutschen, deutschsprachigen oder nordwesteuropäischen Films vergeben. Er ist mit einer Filmreihe zum Preisträger verbunden und mit einem Preisgeld von 5000 Euro dotiert.

Ehrenpreis

Weitere Preise

  • AOK-Filmpreis (5000 Euro)
    • 2018: Supa Modo (Ken/D) von Likarion Wainaina
    • 2019: Un homme pressé (Das zweite Leben des Monsieur Alain) (F) von Hervé Mimran
  • Ostfriesischer Kurzfilmpreis (insgesamt 9000 Euro)
    • 2018: The Lion (UK) von Sam H. Buchanan
    • 2019: Tienminutengesprek (School’s out) (NL) von Jamille van Wijngaarden
    • 2021: Cuckoo! (NL) von Jörgen Scholtens
  • Integrationspreis der Insel Norderney
    • 2015: Eric Fiedler
    • 2016: Fatih Akin
    • 2017: Sibel Kekilli
    • 2018: –
    • 2019: Susanna Wüstneck für Kleinheimatfilm
    • 2021: Hille Norden für Heimat sucht Seele

Einzelnachweise

  1. SPI: Wolfgang Petersen auf dem Filmfest Emden – Der Regisseur wird seiner Heimatstadt anlässlich der Werkschau einen Besuch abstatten. WELT Online. 7. Juni 2001. Abgerufen am 7. März 2010.
  2. nordmedia.de abgerufen am 19. Mai 2017
  3. 29. Internationales Filmfest Emden-Norderney - SUPA MODO gewinnt den SCORE Bernhard Wicki Preis beim 29. Internationalen Filmfest Emden-Norderney. Artikel vom 11. Juni 2018, abgerufen am 7. August 2018.
  4. Julia Jentsch bekommt Emder Schauspielpreis. Süddeutsche Zeitung, 18. Mai 2018, abgerufen am 25. August 2020.
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