Buket Alakuş
Leben
Alakuş zog als Kind mit ihren Eltern von Istanbul nach Hamburg. Sie beendete 1995 an der Hochschule für Bildende Künste Berlin ihr Studium als Kommunikationswirtin mit Abschluss. Im selben Jahr verwirklichte sie ihren ersten Kurzfilm namens Martin, gefolgt von einem Filmregiestudium am Institut für Theater, Musiktheater und Film der Universität Hamburg bei Hark Bohm, welches sie bis 1998 absolvierte. Während dieser Zeit realisierte sie mehrere Kurzspielfilme, die bei diversen Filmfestivals ausgezeichnet wurden wie 1996 Schlüssel, für den sie beim Festival Mondial du Cinéma des Courts Métrages in Belgien als „Beste Weibliche Hauptdarstellerin“ geehrt wurde. Ihr erster abendfüllender Spielfilm, Anam („Meine Mutter“) aus dem Jahr 2001, wo sie erstmals als Drehbuchautorin und Filmregisseurin in Erscheinung trat, wurde – wie ihr Zweitwerk Eine andere Liga, für dessen Buch und Regie Alakuş auch mit dem Adolf-Grimme-Preis geehrt wurde – mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
Im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 engagierte sich Buket Alakuş als Botschafterin in Deutschland. Ziel der Kampagne der Europäischen Kommission war es, die Menschen in allen 27 EU-Ländern über die Vorteile von Vielfalt zu informieren und sie für einen interkulturellen Austausch zu begeistern.[1]
Filmografie
- 1995: Martin (Kurzfilm)
- 1996: Schlüssel (Kurzfilm)
- 1997: Tango (Kurzfilm)
- 1998: Kismet (unvollendet, Kurzfilm)
- 2001: Anam
- 2004: Ofsayt
- 2005: Eine andere Liga
- 2006: Freundinnen fürs Leben
- 2008: Finnischer Tango
- 2013: Einmal Hans mit scharfer Soße
- 2015: Die Neue (Fernsehfilm)
- 2016: Der Hodscha und die Piepenkötter (Fernsehfilm)
- 2017: Eine Braut kommt selten allein (Fernsehfilm)
- 2020: Tatort: Es lebe der König!
Auszeichnungen
Mit ihren Filmen hat Alakuş mehrere Preise gewonnen:
- Preis für das beste Drehbuch beim Festival Donne in Corto Transeuropeo (1999)
- „Geneva Europe Grand Prize“ (2001)
- „Camel Active Independent Award for Genuine Filmmaking“ (2001)
- Publikumspreis „Heinrich“ beim Braunschweiger Film Festival (2001)
- „Otto-Sprenger-Preis“ (2002)
- „Young CIVIS media prize“ (2003)
- Mitglied in der CIVIS-Medienpreis-Jury (2006)
- Adolf-Grimme-Preis für Buch und Regie von Eine andere Liga (2008)
- Publikumspreis beim Festival des deutschen Films für Finnischer Tango (2008)
Weblinks
- Buket Alakuş in der Internet Movie Database (englisch)
- Buket Alakuş bei filmportal.de
- Offizielle Website