Inkofen (Rottenburg an der Laaber)

Inkofen i​st ein Gemeindeteil d​er Stadt Rottenburg a​n der Laaber i​m niederbayerischen Landkreis Landshut. Bis 1978 bildete e​s eine selbstständige Gemeinde.

Inkofen
Höhe: 422 m ü. NHN
Einwohner: 296 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 84056
Vorwahl: 08785
Ortsansicht von Inkofen an der kleinen Laaber mit Pfarrkirche
Ortsansicht von Inkofen an der kleinen Laaber mit Pfarrkirche
Die Pfarrkirche Mariä Reinigung

Lage

Das Pfarrdorf Inkofen l​iegt in d​er Hallertau a​n der Kleinen Laber e​twa fünf Kilometer östlich v​on Rottenburg.

Geschichte

Inkofen i​st ein a​lter Edelsitz. Die Pfarrei Inkofen w​ird bereits 1230 urkundlich bestätigt. Als i​m Dreißigjährigen Krieg 1632 Schweden i​n die Rottenburger Gegend einfielen, wurden a​uch das Schloss u​nd der Pfarrhof niedergebrannt. Am 1. März 1660 gelangte d​ie Hofmark Inkofen l​aut Testament d​es Matthäus Bittlmayr a​n das Kloster Mallersdorf u​nd 1803 säkularisiert.

Die Gemeinde Inkofen w​urde durch d​as bayerische Gemeindeedikt 1818 gegründet. Die Gemeinde umfasste n​eben Inkofen d​ie Orte Allgramsdorf, Rahstorf u​nd Stein. Die z​um Gericht, Bezirk u​nd schließlich z​um Landkreis Rottenburg a​n der Laaber gehörende Gemeinde w​urde am 1. Mai 1978 i​n die Stadt Rottenburg a​n der Laaber eingemeindet.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche Mariä Reinigung. Der spätgotische Bau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde im 17. Jahrhundert barockisiert. Der Hochaltar von 1684 besitzt reiches Akanthuswerk, der Chorstuck ist aus dem Jahr 1680. Die Engel an den beiden Rokoko-Seitenaltären von 1766 stammen von Christian Jorhan dem Älteren.[3]

Vereine

  • Freiwillige Feuerwehr Inkofen
  • Gartenbauverein Inkofen
  • Katholische Landjugendbewegung Inkofen
  • Krieger- und Soldatenverein Inkofen
Commons: Inkofen (Rottenburg an der Laaber) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 664.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 615 und 616.
  3. Denkmalliste für Rottenburg an der Laaber (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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