Ilona Grübel
Ilona Grübel (* 23. September 1950 in München) ist eine deutsche Filmschauspielerin.
Leben
Grübel begann bereits mit acht Jahren für den Hörfunk zu arbeiten, und im Alter von zwölf Jahren hatte sie ihre ersten Auftritte vor einer Kamera. 1968 wurde Ilona Grübel mit dem Filmband in Gold für die Darstellung der Judith in der Strindberg-Verfilmung Paarungen von Michael Verhoeven ausgezeichnet.[1] Mit 17 Jahren ist Ilona Grübel damit die jüngste Trägerin des Bundesfilmpreises.
Nach dem Abitur am Sophie-Scholl-Gymnasium München studierte sie Psychologie und schloss ihr Studium mit dem Diplom ab, setzte aber ihre schauspielerische Tätigkeit fort. Sie spielte in zahlreichen deutschen und internationalen Fernsehproduktionen wie z. B. Ein Fall für zwei, Eurocops, Derrick und Der Kommissar. In der Hollywoodproduktion Target agierte sie an der Seite von Gene Hackman und Matt Dillon. In den 1980er-Jahren erlangte Grübel größere Bekanntheit durch die populäre ZDF-Serie Die Schwarzwaldklinik, in der sie die Rolle der Dr. Katharina Gessner innehatte.
Grübel ist auch als Kommunikationstrainerin tätig. Sie hat einen Sohn und eine Tochter.
Filmografie (Auswahl)
- 1965: Alarm in den Bergen: Ein Schock
- 1966: Der Kirschgarten
- 1966: Die Hesselbachs (Fernsehserie, Folge 45)
- 1967: Paarungen
- 1968: Peter und Sabine
- 1968: Pole Poppenspäler
- 1969: Kinder fallen nach oben
- 1969: Die Jungfrauen von Bumshausen
- 1969: Der Kommissar: Folge 3: Ratten der Großstadt
- 1969: Herzblatt oder Wie sag ich’s meiner Tochter?
- 1969: Familie Mack verändert sich (Fernsehserie)
- 1970: Der Kommissar: Dr. Meinhardts trauriges Ende
- 1970: Jonathan
- 1971: Paul Temple: Cresta Run und Kaffeebohnen (Ricochet)
- 1971: Der Komödienstadel: Der Ehestreik
- 1971: Tatort: Frankfurter Gold
- 1971: Tatort: AE612 ohne Landeerlaubnis
- 1972: Die Lokalbahn (Fernsehkomödie)
- 1972: Marie
- 1973: Der Kommissar: Rudek
- 1973: Tatort: Kressin und die zwei Damen aus Jade
- 1973: Ein Fall für Goron
- 1973: Ein unheimlich starker Abgang
- 1974: Motiv Liebe: Adieu Claude
- 1977: Polizeiinspektion 1: Weiberleut
- 1979: Beate S. (Fernseh-Miniserie)
- 1979: Tatort: Die Kugel im Leib
- 1981–1985: Goldene Zeiten – Bittere Zeiten (Fernsehserie)
- 1982: Polizeiinspektion 1: Krisen
- 1982: Sonderdezernat K1: Das masurische Handtuch
- 1983: Die Geschwister Oppermann
- 1983: Polizeiinspektion 1: Opas Memoiren
- 1983: Tatort: Roulette mit 6 Kugeln
- 1983: Derrick: Die Schrecken der Nacht
- 1985: Polizeiinspektion 1: Verwegene Moral
- 1985–1988: Die Schwarzwaldklinik (Fernsehserie)
- 1985: Target – Zielscheibe (Target)
- 1985: Tatort: Der Mord danach
- 1986: In bester Gesellschaft (Fernsehserie)
- 1987: Gesicht zu vermieten (Fernsehserie)
- 1988: Der Krähenbaum
- 1988: Schwarz Rot Gold: Schwarzer Kaffee
- 1989, 1994: Hessische Geschichten (Fernsehserie, zwei Folgen)
- 1992: Derrick: Eine eiskalte Nummer
- 1993: Eurocops: Letzte Fahrt
- 1996: Solange es die Liebe gibt (Fernsehserie, elf Folgen)
- 1997: Café Meineid: Westlich von Samoa
- 1997: Dr. Stefan Frank – Der Arzt, dem die Frauen vertrauen: Blutiger Akkord
- 1998: Schlosshotel Orth: Bis dass der Tod uns scheidet
- 1998: Tierarzt Dr. Engel: Das Gerücht
- 1999: Einmal leben
- 2001: Ein Fall für zwei: Code Mira
- 2001: Rosamunde Pilcher: Kinder des Glücks
- 2002: Für alle Fälle Stefanie: Jana
- 2002: Hallo Robbie!: S.O.S. für Robbie
- 2002: Unser Charly: Affe zu verkaufen
- 2005: Mama und der Millionär
- 2006–2020: SOKO 5113/München
- 2007: Der Bulle von Tölz: Schonzeit
- 2008: Inga Lindström: Der Zauber von Sandbergen
- 2009: Der Alte: Doppelleben
- 2009: Der Alte: Tod auf dem Großmarkt
- 2009: Der Alte: Taximörder
- 2009: Der Alte: Im freien Fall
- 2013: Die Rosenheim-Cops: Mörderische Rache
- 2013: SOKO Kitzbühel: Hinter der Fassade
- 2013: Die Rosenheim-Cops: Nach Strich und Faden
- 2021: Frühling (Fernsehserie): Schmetterlingsnebel
Literatur
- Hermann J. Huber: Langen Müller's Schauspielerlexikon der Gegenwart. Deutschland. Österreich. Schweiz. Albert Langen. Georg Müller Verlag. München Wien 1986, ISBN 3-7844-2058-3, S. 330.
Weblinks
- Ilona Grübel in der Internet Movie Database (englisch)
- Ilona Grübel bei crew united
- Ilona Grübel bei filmportal.de
- Ilona Grübel Agenturprofil
Einzelnachweise
- Filmband in Gold (Memento des Originals vom 27. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.