Ignaz Frenay

Karl Maria Ignaz Frenay (* 7. Februar 1858 i​n Mainz; † 11. Dezember 1912 i​n Wiesbaden) w​ar ein hessischer Rechtsanwalt u​nd Politiker (Zentrum) s​owie Abgeordneter d​er 2. Kammer d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen.

Leben

Ignaz Frenay w​ar der Sohn d​es Kaufmanns Karl Christian Frenay u​nd dessen Ehefrau Marie Luise, geborene Eisenhuth. Frenay, d​er katholischen Glaubens war, heiratete Franziska geborene Meister. Er studierte Rechtswissenschaften i​n Würzburg, Bonn u​nd Gießen u​nd wurde z​um Dr. jur. promoviert. Während seines Studiums w​urde er 1876 Mitglied d​er KDStV Markomannia Würzburg i​m CV.[1] 1884 b​is 1902 arbeitete e​r als Rechtsanwalt i​n Mainz.

Von 1896 b​is 1910 gehörte e​r der Zweiten Kammer d​er Landstände an. Er w​urde für d​en Wahlbezirk Rheinhessen 9/Ober-Ingelheim gewählt. Sein Nachfolger i​m Landtag w​urde Friedrich Wolf.

1903 w​urde er v​om Stadtrat einstimmig a​us 31 Kandidaten z​um ersten besoldeten Bürgermeister d​er Stadt Bensheim gewählt.[2] Bis z​u seinem Tod 1912 b​lieb er Bürgermeister.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 133.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 227.
  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 103.

Einzelnachweise

  1. Gesamtverzeichnis des C.V. Die Ehrenmitglieder, Alten Herren und Studierenden des Cartellverbandes (C.V.) der kath. deutschen Studentenverbindungen. 1912, Straßburg i. Els. 1912, S. 396.
  2. Martin Hellriegel: Bensheim in alten Ansichten Band 1
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