Igelginster
Der Igelginster (Erinacea anthyllis) ist die einzige Art der Pflanzengattung innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
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Igelginster | ||||||||||||
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Igelginster (Erinacea anthyllis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Erinacea | ||||||||||||
Adans. | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Erinacea anthyllis | ||||||||||||
Link |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Beim Igelginster handelt es sich um einen kleinwüchsigen und stacheligen, immergrünen Strauch mit Wuchshöhen und Breiten von jeweils etwa 30 Zentimetern. Die kleinen Äste sind gerippt.
Er hat ein spärliches „Blattwerk“. Die früh abfallenden, einfachen und schmalen, kurze gestielten Laubblätter sind feinhaarig und ganzrandig. Die Blattspreite ist verkehrt-eilanzettlich mit spitzem oder bespitztem oberen Ende.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im späten Frühling bis frühen Sommer. Die auffälligen Blüten erscheinen in wenigblütigen Blütenständen. Unter jeder Blüte sind mehrere fein behaarte Deckblätter vorhanden. Die Blütenstiele sind relativ kurz.
Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der behaarte Kelch ist urnenförmig, zweilippige, mit kurzen Kelchzipfeln. Die lilafarbene Blütenkrone hat die typische Form von Schmetterlingsblüten. Die zehn Staubblätter sind einbrüderig verwachsen. Das einzige oberständige Fruchtblatt ist fein behaart. Der Griffel ist kahl.
Die fein behaarte Hülsenfrucht ist relativ klein, flach und, mehrere Samen. Die mit einer Größe von 2,5 bis 3 Millimetern relativ kleinen Samen sind bräunlich und glatt.
Vorkommen
Der Igelginster gedeiht in den steinigen Bergregionen der Pyrenäen und im westlichen Mittelmeerraum, Spanien, Algerien und Marokko bis nach Tunesien.
Systematik
Die Erstbeschreibung von Erinacea anthyllis erfolgte 1829 durch Johann Heinrich Friedrich Link in Handbuch zur Erkennung der nutzbarsten und am häufigsten vorkommenden Gewächse, 2, S. 156.[1] Das Artepitheton anthyllis weist auf seine Ähnlichkeit zum Echten Wundklee (Anthyllis vulneraria) hin.[2] Synonyme für Erinacea anthyllis Link sind: Anthyllis erinacea L., Anthyllis hystrix Sweet, Erinacea erinacea (L.) Asch. & Graebn., Erinacea pungens Boiss. Die Gattung Erinacea wurde 1763 durch Michel Adanson in Familles des Plantes. II. partie. 2, S. 321, 555 aufgestellt.
Erinacea anthyllis ist die einzige Art der Gattung Erinacea aus der Tribus Genisteae in der Unterfamilie Faboideae innerhalb der Familie Fabaceae.[1]
Je nach Autor gibt es von Erinacea anthyllis etwa zwei Arten.
Nutzung
Igelginster wird als Zierpflanze verwendet. Er gedeiht am besten an einem sonnigen, trockenen Ort in alkalische Böden, die dem Kalksteinboden in seinem natürlichen Lebensraum ähnelt. Hat er sich erst einmal an einem Standort angepasst, ist er sehr langlebig.[3][4]
Die Royal Horticultural Society hat ihm den Award of Garden Merit verliehen.[5][6]
Literatur
- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-128-19644-1, S. 265.
- James Cullen, Sabina G. Knees, H. Suzanne Cubey: The European Garden Flora. Volume III, Second Edition, Cambridge Univ. Press, ISBN 978-0-521-76155-0, S. 409.
Weblinks
- Erinacea anthyllis auf svenlandrein.com.
Einzelnachweise
- Erinacea anthyllis im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 25. Januar 2021.
- Lorraine Harrison: RHS Latin for gardeners. Mitchell Beazley, United Kingdom 2012, ISBN 978-1-84533-731-5, S. 224.
- RHS A–Z encyclopedia of garden plants. Dorling Kindersley, United Kingdom 2008, ISBN 978-1-4053-3296-5, S. 1136.
- Alpine Garden Society - Erinacea anthyllis. Abgerufen am 19. Juni 2013.
- RHS Plant Selector - Erinacea anthyllis. Abgerufen am 7. Juni 2020.
- AGM Plants - Ornamental. Royal Horticultural Society. Juli 2017. Abgerufen am 16. Februar 2018.