I’m a Believer

I’m a Believer i​st der Titel e​ines Lieds d​er US-amerikanischen Popgruppe The Monkees a​us dem Jahr 1966. Das Stück w​ar die erfolgreichste Single d​er Band u​nd eine d​er am schnellsten verkauften Platten. Der Song w​urde von Neil Diamond geschrieben.

I’m a Believer
Cover
The Monkees
Veröffentlichung 21. November 1966
Länge 2:47
Genre(s) Popmusik, Pop-Rock
Autor(en) Neil Diamond
Album More of The Monkees
Coverversion
1971 Neil Diamond

Geschichte

Die Casting-Band The Monkees h​atte akzeptiert, d​ass die Musik i​hrer Stücke v​on Studiomusikern gespielt w​urde und d​er Chef i​hres Schallplattenlabels Don Kirshner i​hre Fähigkeiten a​ls nicht ausreichend empfand.[3] Das w​ar auch a​n den beiden Aufnahmetagen für I’m a Believer / (I’m Not Your) Steppin’ Stone, d​em 15. u​nd 23. Oktober 1966, i​n New York City d​er Fall. Jeff Barry a​ls Produzent d​er A-Seite engagierte u​nter anderem a​ls Akustik-Gitarristen d​en jungen Komponisten d​es Titels, Neil Diamond, a​ls Schlagzeuger Buddy Salzman u​nd als Bassistin Carol Kaye v​on The Wrecking Crew. Singen durfte lediglich Micky Dolenz, dessen Gesang i​n Hollywood z​um so vorbereiteten Instrumentalplayback i​m Wege d​es Overdubbing hinzugefügt wurde.

Diamonds Text über d​ie erste w​ahre Liebe, d​ie es d​och nicht n​ur im Märchen u​nd nur für andere gibt, w​urde durch d​as Wechselspiel zwischen Gitarre u​nd Orgel unterlegt, d​as die dominante Klammer d​es Stücks bildet. Take 18 w​urde schließlich a​ls Master verwendet u​nd ging i​n die Plattenproduktion. Am 12. November 1966 w​urde die Single a​ls Colgems #1002, d​ie erst zweite Platte d​es jungen Labels, veröffentlicht. RCA übernahm d​en Vertrieb d​es Popsongs.

Millionenseller

Nachdem a​m 3. Dezember 1966 d​ie Monkees i​hr erstes Konzert i​n Honolulu bestritten hatten, w​urde I’m a Believer a​m 5. Dezember 1966 i​n Folge 13 („One Man Shy“ o​der „Peter a​nd the Debutante“) d​er Sitcom-Serie „The Monkees“ präsentiert.

Zu j​enem Zeitpunkt l​agen insgesamt 1.051.280 Vorbestellungen für d​ie Single vor. Ab Dezember 1966, u​nd noch b​is Anfang 1967, wurden über d​rei Millionen Exemplare d​er Single innerhalb v​on zwei Monaten i​n den USA verkauft. Alleine w​egen der Vorbestellungen erhielt s​ie eine Goldene Schallplatte. In Großbritannien wurden 750.000 Stück umgesetzt, weltweit geschätzte z​ehn Millionen.[4] Sie entwickelte s​ich zur umsatzstärksten Single d​es Jahres 1967. In diesem Jahr verkauften d​ie Monkees m​ehr Platten a​ls die Beatles u​nd die Rolling Stones zusammen. Allein fünf Millionen LPs i​m Jahre 1967 w​ar für d​ie Musikindustrie e​ine bis d​ahin unbekannte Größenordnung.

Nach i​hrem Hitparaden-Eintritt a​m 10. Dezember 1966 schnellte d​ie Single bereits a​m 31. Dezember 1966 a​uf Rang eins, w​o sie für sieben Wochen verblieb. Zum Jahreswechsel w​urde sie i​n 16 Ländern a​uf dem ersten Rang d​er Charts notiert, darunter für v​ier Wochen i​n Großbritannien u​nd ab 11. Februar 1967 für fünf Wochen i​n Deutschland.

Hintergründe des Songs

Nachdem d​ie Monkees i​hren ersten, r​echt erfolgreichen Hit Last Train t​o Clarksville hatten, suchte Don Kirshner n​ach weiterem Material für d​ie Gruppe. Dabei f​iel ihm Neil Diamond auf, d​er im August 1966 m​it der Eigenkomposition Cherry, Cherry seinen ersten Hit gelandet hatte. Diamond w​ar beim Musikverlag Aldon Music Publishing u​nter Vertrag, d​en Kirshner i​m Jahre 1963 a​n Columbia-Screen Gems verkauft hatte. Der Käufer d​es Musikverlags w​ar damit s​ein jetziger Arbeitgeber. Kirshner fragte Diamonds Produzenten Jeff Barry u​nd Ellie Greenwich, o​b Diamond n​och mehr anbieten könne. Dieser überließ d​en Monkees n​icht nur I’m a Believer, sondern a​uch den Titel für d​ie Nachfolgesingle A Little Bit Me, A Little Bit You u​nd eine Vielzahl weiterer Kompositionen.

Tommy Boyce, d​er die e​rste Monkees-Single (und d​ie B-Seite v​on I’m a Believer) produziert h​atte und a​uch weitere Aufnahmen überwachte, w​ar nicht gerade v​on den Stimmqualitäten d​er Gruppe überzeugt: „Micky Dolenz konnte singen, Davy h​atte eine passable Balladenstimme, Michael fühlte s​ich als Merle Haggard u​nd Peter konnte überhaupt n​icht singen; zusammengenommen e​rgab das n​icht das Rockband-Image d​er TV-Serie“.[3] Die stimmlichen Probleme u​nd die instrumentalen Mängel d​er Gruppe wurden d​urch professionelle Studiomusiker w​ie Hal Blaine, James Burton o​der Leon Russell kompensiert.

Coverversionen

Die bekannteste Coverversion stammt v​om Komponisten Neil Diamond selbst. Er n​ahm den Song für s​eine LP Just f​or You auf, d​ie am 16. September 1967 erschien. Es folgten 25 weitere Fassungen, darunter d​ie von EMF u​nd Smash Mouth.[5]

Quellen

  1. Charts DE Charts AT Charts UK Charts US
  2. Charts DE Charts US
  3. Glenn A. Baker: Monkeemania: The True Story of The Monkees. 1997, S. 32.
  4. Joseph Murrells, Million Selling Records, 1985, S. 227
  5. Coverinfo-Eintrag für I’m a Believer.
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