Hundersingen (Münsingen)

Hundersingen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Münsingen. Zu d​er Ortschaft gehören a​uch die Höfe Fladhof u​nd Haldenegg.

Hundersingen
Ehemaliges Wappen der Ortschaft
Höhe: 613 m
Einwohner: 360[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 72525
Vorwahlen: 07381, 07383
Bild von Hundersingen

Geographie

Geographische Lage

Hundersingen l​iegt an d​er K 6796 a​uf der Schwäbischen Alb i​m Tal d​er Großen Lauter zwischen Münsingen u​nd Hayingen.

Schutzgebiete, Natur

Hundersingen ist vollständig umschlossen vom Landschaftsschutzgebiet 4.15.134 Großes Lautertal und auch vom FFH-Gebiet Nr. 7622-341 Großes Lautertal und Landgericht. Das Vogelschutzgebiet 7624-441 Täler der Mittleren Flächenalb grenzt im Norden direkt an die Ortslage.

Geschichte

Das Dorf w​urde um 1100 i​n der Zwiefalter Chronik erstmals a​ls Hundirsingin[2] erwähnt. Dorf u​nd Burg w​aren im Besitz d​er Edelfreien v​on Hundersingen. Der Niedergang d​es Geschlechts bedingte 1352 d​en Verkauf d​er Stammburg s​amt Dörfern, Weilern u​nd Gerichten a​n Württemberg. 1463 b​is 1510 w​ar Hundersingen a​ls württembergisches Lehen i​n Händen d​er Truchsessen v​on Bichishausen. Im 30-jährigen Krieg w​urde das Dorf völlig zerstört u​nd entvölkert, e​rst im 18. Jahrhundert begann d​er Wiederaufbau.

Im Zuge d​er Gemeindegebietsreform i​n Baden-Württemberg w​urde Hundersingen a​m 1. Januar 1975, gemeinsam m​it Bichishausen, Buttenhausen, Magolsheim u​nd Rietheim, n​ach Münsingen eingemeindet.

Sehenswürdigkeiten

  • Burgruine Hohenhundersingen
  • Evangelische Kirche: Eine Kirche und Pfarrei wurde in Hundersingen 1275 erstmals erwähnt. Das Patronat hatten die Ortsherren. Die Reformation wurde durch Württemberg 1534 eingeführt. Die heutige Pfarrkirche ist ein einfacher Saalbau von 1611 mit einer spätbarocken Orgel, Die drei Glaskunstfenster aus den 1980er Jahren mit dem Thema Dreieinigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) stammen von der früheren Zwiefalter Künstlerin Ursula Nollau (* 1944), die jetzt in Sachsen lebt.[3]

Literatur

  • Gerhard Müller (Hrsg.): Der Kreis Reutlingen. Theiss, Stuttgart 1975, ISBN 3-8062-0136-6, S. 277
Commons: Hundersingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Stadtteils auf der Internetseite der Stadt
  2. Ortsbeschreibung bei LeoBW
  3. Nollau-Werkverzeichnis. zuletzt abgerufen am 7. Juni 2020
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