Hugo Brasch

Hugo August Heinrich Brasch (* 16. Januar 1854 i​n Greifenhagen; † 2. April 1937 i​n Halensee) w​ar ein preußischer Verwaltungsjurist, Richter u​nd Landrat.[1][2]

Herkunft und Leben

Brasch w​ar ein Sohn d​es Gutsbesitzers Christian Friedrich Hermann Brasch u​nd dessen Ehefrau Caecillie, geborene Martens. Nach d​em Besuch e​ines Gymnasiums studierte e​r in Jena u​nd Berlin Rechtswissenschaften.[2] 1875 w​urde er i​m Corps Guestphalia Jena recipiert.[3] Er zeichnete s​ich als Consenior a​us und w​urde später z​um Ehrenmitglied gewählt. Am 1. September 1877 w​urde er Gerichtsreferendar u​nd erhielt e​ine Ausbildung b​ei dem Amtsgericht Bahn/Pommern u​nd bei d​er Staatsanwaltschaft Wiesbaden. Am 23. Oktober 1879 w​urde er Regierungsreferent b​ei der Landdrostei Hildesheim s​owie bei d​er Regierung Erfurt.[2] Im September 1882 w​urde er Regierungsassessor b​ei der Regierung Aachen u​nd erhielt d​ort am 1. Oktober 1886 s​eine Ernennung z​um kommissarischen Landrat d​es Landkreises Prüm, d​em am 27. Juni 1887 d​ie definitive Ernennung folgte. Am 9. Juni 1890 wechselte e​r als kommissarischer Landrat i​n den Landkreis Insterburg w​o er a​m 25. März 1891 endgültig z​um Landrat ernannt wurde. Als e​iner von fünf Corpsstudenten b​lieb er zwölf Jahre i​n diesem Amt.[4] Am 8. April 1903 w​urde er a​ls Oberregierungsrat z​ur Regierung i​n Cöslin versetzt.[5] Am 14. Dezember 1908 w​urde er Oberverwaltungsgerichtsrat a​m Preußischen Oberverwaltungsgericht. Am 2. März 1922 w​urde er m​it Wirkung z​um 1. April 1922 i​n den Ruhestand versetzt.[2]

Familie

Brasch heiratete a​m 29. Juni 1888 i​n Hamburg Ida Christine Wilhelmine, geborene Witte (* 2. November 1864 i​n Hamburg), Tochter d​es Kaufmanns Christian Heinrich Witte u​nd dessen Ehefrau Juliane Cathrine, geborene Schröder.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Brasch, Hugo (lobid.org)
  2. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 377 f.
  3. Kösener Corpslisten 1930, 75/231
  4. Regierungsbezirk Gumbinnen, in: Rüdiger Döhler: Corpsstudenten in der Verwaltung Ostpreußens. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Bd. 54 (2009), S. 244
  5. Landkreis Insterburg (territorial.de)
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