Hornostajpil
Hornostajpil (ukrainisch Горностайпіль; russisch Горностайполь Gornostaipol, jiddisch Hornsteipl, Hornosteipel) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Kiew mit etwa 1000 Einwohnern (2001).[1]
Hornostajpil | |||
Горностайпіль | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Kiew | ||
Rajon: | Rajon Iwankiw | ||
Höhe: | 112 m | ||
Fläche: | 3,0 km² | ||
Einwohner: | 1.033 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 344 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 07222 | ||
Vorwahl: | +380 4591 | ||
Geographische Lage: | 51° 4′ N, 30° 15′ O | ||
KOATUU: | 3222080701 | ||
Verwaltungsgliederung: | 3 Dörfer | ||
Adresse: | вул. Чорнобильська, буд. 18 07222 с. Горностайпіль | ||
Website: | Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Hornostajpil liegt im Rajon Iwankiw nördlich der Mündung des Teteriw in den zum Kiewer Meer angestauten Dnepr nahe an der Sperrzone von Tschernobyl. Das Rajonzentrum Iwankiw liegt 35 km südwestlich und die Hauptstadt Kiew liegt etwa 120 km (80 km Luftlinie) südlich der Ortschaft.
Das Dorf ist das administrative Zentrum der gleichnamigen, 40 km² großen Landratsgemeinde, zu der noch die Dörfer Hubyn (Губин ⊙) mit etwa 70 Einwohnern und Laputky (Лапутьки ⊙) mit etwa 20 Einwohnern gehören.
Geschichte
Die Ortschaft 1493 erstmals schriftlich erwähnte Ortschaft wurde bei einem Tatarenangriff im Jahr 1567 zerstört und bald danach wieder aufgebaut. Vom polnischen König Sigismund III. erhielt die Ortschaft im April 1616 das Stadtrecht verliehen. Hornostajpil hatte 1863 eine Bevölkerung von 1547 Menschen, die bis zur Volkszählung von 1897 auf 3286 Bewohner anstieg. Vom 22. August 1941 bis zum 6. November 1943 war das Dorf von Truppen der Wehrmacht besetzt.[2] Anfang des Deutsch-Sowjetischen Krieges lag bei der Ortschaft der strategisch wichtige Dnepr-Übergang bei Gornostaipol. Zu Beginn der 1970er Jahre hatte das Dorf 1716 Einwohner.[2]
Weblinks
- Hornostajpol. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 3: Haag–Kępy. Sulimierskiego und Walewskiego, Warschau 1882, S. 126 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Offizielle Seite des Dorfes auf der Webpräsenz der Werchowna Rada, abgerufen am 24. Februar 2017
- Ortsgeschichte Hornostajpil in der Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR; abgerufen am 21. Dezember 2019 (ukrainisch)