Horn-Inseln

Die Horn-Inseln (auch Hoorn-Inseln o​der Futuna-Inseln) s​ind eine kleine i​m Südpazifik westsüdwestlich v​on Samoa u​nd nordöstlich d​er Fidschi-Inseln gelegene, politisch z​um französischen Überseeterritorium Wallis u​nd Futuna gehörende, Inselgruppe. Geographisch zählen d​ie Inseln z​u Polynesien.

Horn-Inseln
NASA-Bild der Horn-Inseln
NASA-Bild der Horn-Inseln
Gewässer Pazifischer Ozean
Geographische Lage 14° 17′ S, 178° 9′ W
Karte von Horn-Inseln
Anzahl der Inseln 2
Hauptinsel Futuna
Gesamte Landfläche 64 km²
Einwohner 3220 (2018)
Karte der Horn-Inseln
Karte der Horn-Inseln

Die Gruppe setzt sich aus den Inseln Futuna, mit 46 km² Fläche die Hauptinsel, und der südöstlich angrenzenden kleineren Insel Alofi (etwa 18 km²) sowie einigen vorgelagerten Riffs zusammen. Die gesamte Landfläche der Horn-Inseln beträgt 64 km².[1]

Bevölkerung

Im Jahr 2013 lebten a​uf Futuna 3612 Menschen. Die Nachbarinsel Alofi w​ird von d​en Insulanern für d​en Anbau v​on Kokosnüssen, exotischen Früchten s​owie Gemüse genutzt u​nd ist weitestgehend n​ur saisonal bewohnt (ein ständiger Bewohner i​n 2013).[2][3] Die Gesamtbevölkerung d​er Inselgruppe i​st seitdem a​uf 3220 Bewohner (2018) gesunken.[4]

Geschichte

  • 1616 – Futuna und Alofi werden im Mai 1616 von den Holländern Jacob Le Maire und Willem Cornelisz Schouten entdeckt, welche die Inseln zu Ehren des Heimathafens ihrer Expedition, Hoorn, als Horn- (niederländisch Hoorn)-Inseln bezeichneten.
  • 1768 – Die Inselgruppe wird vom französischen Seefahrer Louis Antoine de Bougainville „wiederentdeckt“; er bezeichnet sie als „Futuna – das verlorene Kind des Pazifik“.
  • 1887 – Etliche polynesische Könige im Südseeraum, darunter auch der König von Sigave, schließen mit Frankreich einen Protektoratsvertrag.
  • 1961 – Nach einer Volksabstimmung werden die Horn-Inseln im Verbund mit den Wallis-Inseln ein (teil-)autonomes französisches Übersee-Territorium. Das Gebiet erhält die bis heute gebräuchliche Bezeichnung „Wallis-et-Futuna“.

Siehe auch

Literatur

  • Claude Dorwling-Carter (Hrsg.): Wallis-et-Futuna – Rapport annuel 2016. Institut d’Émission d’Outre-Mer (IEOM), Paris 2017 (französisch, online [PDF; 1,2 MB; abgerufen am 2. Dezember 2017]).

Einzelnachweise

  1. Wallis-et-Futuna. Géographie. République française – Ministère des Outre-mer, 30. November 2016, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
  2. Populations légales des îles Wallis et Futuna en 2013. Populations des villages. Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE), 21. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
  3. Populations légales des îles Wallis et Futuna en 2013. Populations des circonscriptions. Institut national de la statistique et des études économiques (INSEE), 21. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2017 (französisch).
  4. Recensement de la population 2018. (PDF; 336 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: statistique.wf. Service Territorial de la Statistique et des Etudes Economiques (STSEE), 2018, archiviert vom Original am 29. November 2018; abgerufen am 29. November 2018 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistique.wf
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