Horace de Saussure
Horace de Saussure (* 15. Mai 1859 in Genf; † 18. September 1926 ebenda) war ein Schweizer Landschafts- und Porträtmaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
De Saussure war Urenkel des Naturforschers Horace-Bénédict de Saussure, Sohn des Mineralogen und Entomologen Henri de Saussure, jüngerer Bruder des Sprachwissenschaftlers Ferdinand de Saussure und Neffe des Landschaftsmalers Auguste de Pourtalès. Weitere Brüder waren der Sinologe Léopold de Saussure und der Mathematiker und Esperantist René de Saussure. Er erhielt eine künstlerische Ausbildung in München und Düsseldorf. In den Jahren 1878 bis 1886 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf. Dort waren die Maler Hugo Crola, Heinrich Lauenstein, Peter Janssen d. Ä. und Wilhelm Sohn seine Lehrer.[1] Unter der Leitung von Sohn führte de Saussure zusammen mit Peter von Krafft die Ausmalung der Decke des Zuschauerraums für das Stadttheater Düsseldorf aus.[2] Er arbeitete in Florenz und Paris sowie in München, bevor er sich in seiner Vaterstadt als Maler niederliess. 1891 unternahm er eine Reise in die Vereinigten Staaten. Dort hatte er ein Architekturbüro mit seinem damals ebenfalls in den USA weilenden Bruder René de Saussure.
Literatur
- Saussure, Horace de. In: David Karel: Dictionaire des artistes de langue française en Amérique du Nord. Musée du Quebéc, Les presses de l’Université Laval, Quebéc 1992, ISBN 2-7637-7235-8, S. 738 (Google Books)
Weblinks
Einzelnachweise
- Bettina Baumgärtel, Sabine Schroyen, Lydia Immerheiser, Sabine Teichgröb: Verzeichnis der ausländischen Künstler und Künstlerinnen. Nationalität, Aufenthalt und Studium in Düsseldorf. In: Bettina Baumgärtel (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung 1819–1918. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2011, ISBN 978-3-86568-702-9, Band 1, S. 439
- Ausmalung der Decke des Zuschauerraums, in Bericht über den Stand und die Verwaltung der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt, für den Zeitraum von 1. April 1885 bis 31. März 1886. VII. Bildungs-Anstalten, Kunst und Wissenschaft. S. 80