Hochholz (Solnhofen)
Hochholz ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Solnhofen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, Bayern). Der Ort ist als Straßendorf angelegt.
Hochholz Gemeinde Solnhofen | |
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Höhe: | ca. 500 m ü. NHN |
Einwohner: | 43 (25. Mai 1987) |
Eingemeindung: | 1. Juli 1971 |
Postleitzahl: | 91807 |
Vorwahl: | 09145 |
Hochholz liegt in der Fränkischen Alb, umgeben von Wiesen und Feldern in Westmittelfranken, nordöstlich von Solnhofen im Naturpark Altmühltal. Unweit befindet sich die gleichnamige Waldflur Hochholz. Die Grenze zum oberbayerischen Landkreis Eichstätt verläuft in einem Bogen um die Ostseite des Ortes herum. Die Nachbarorte sind (im Uhrzeigersinn, beginnend mit Norden) Bieswang, Ochsenhart, Schönfeld, Eßlingen und Solnhofen. Die Gemeindeverbindungsstraßen des Ortes verbinden Hochholz mit den umliegenden Orten.
Vermutlich hat das Dorf seinen Namen aufgrund der Lage in einer hoch gelegenen, waldreichen Gegend.[1] 1875 lebten im Ort in 28 Gebäuden 73 Menschen mit 86 Rindern.[2] 1808 kam der Ort mit dem Gemeindeedikt zum Steuerdistrikt Solnhofen, 1818 löste sich daraus die Ruralgemeinde Eßlingen heraus.[3] Hochholz war bis zur Gebietsreform in Bayern am 1. Juli 1971 ein Gemeindeteil von Eßlingen im Landkreis Gunzenhausen, der nach der Zusammenlegung mit dem Landkreis Weißenburg in Bayern in den heutigen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen umbenannt wurde.[4] Einziges als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragene Bauwerk ist ein etwa einen Meter hoher Grenzstein aus dem 18. Jahrhundert.[5] Siehe hierzu auch die Liste der Baudenkmäler in Solnhofen#Hochholz sowie die Liste der Bodendenkmäler in Solnhofen
Aufgrund seiner geringen Größe gibt es im Ort keinerlei Behörden, Arztpraxen, Postämter, Kultureinrichtungen oder Einkaufsmöglichkeiten. Die nächsten Ärzte und Geschäfte befinden sich in Solnhofen, Pappenheim und Schernfeld. Kirchlich gehört der Ort zur evangelischen Kirchengemeinde St. Veit in Solnhofen im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Pappenheim sowie zur katholischen Kirchengemeinde St. Ägidius in Schönfeld im Bistum Eichstätt. Es existiert die Freiwillige Feuerwehr Eßlingen/Hochholz mit Sitz in Eßlingen.[6]
Literatur
- Hanns Hubert Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. Reihe I, Heft 8. Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1960, DNB 452071089 (Digitalisat).
Einzelnachweise
- Geographisches Lexikon 1799-1804. 2. Band. S. 689–690
- Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. […] mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München, 1877, Spalte 1270 (Digitalisat)
- Historischer Atlas von Bayern. Franken Reihe I Heft 8: Gunzenhausen-Weissenburg. S. 247
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 729.
- Solnhofen, Bayerische Denkmalliste, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (pdf)
- Freiwillige Feuerwehr Eßlingen/Hochholz