Hochbach
Hochbach (umgangssprachlich: Hochba[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Burgbernheim im Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim (Mittelfranken, Bayern).
Hochbach Stadt Burgbernheim | |
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Höhe: | 365–374 m ü. NHN |
Einwohner: | 33 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91593 |
Vorwahl: | 09843 |
Geographie
1 km östlich des Weilers liegt der Hirschbuck (357 m ü. NHN), dahinter das Waldgebiet Löhlein. 0,5 km südlich liegt der Hochbacher Weinberg. Unmittelbar östlich entspringt der Hirschgraben, der ein linker Zufluss der Ens ist. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Bergtshofen (1,2 km nordwestlich) bzw. nach Burgbernheim zur Kreisstraße NEA 43 (3 km südöstlich).[3]
Geschichte
Zum ersten Mal wurde Hochbach im Jahr 993 urkundlich erwähnt. Es handelt sich um eine Gründung des Bischofs Bernhard von Würzburg.[4] Ursprünglich wurde der Ort „Hochbůch“ genannt, 1427 erstmals „Hoͤchpach“. Das Grundwort des Ortsnamens ist die Buche, das Bestimmungswort hoch ist eine Lageangabe.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Hochbach zur Realgemeinde Burgbernheim. In Hochbach gab es 5 Anwesen (4 Höfe, 1 Gut). Das Hochgericht und die Grundherrschaft über alle Anwesen übte das brandenburg-bayreuthische Schultheißenamt Burgbernheim aus.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Hochbach dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Burgbernheim und der 1813 gebildeten Munizipalgemeinde Burgbernheim zugeordnet.[7]
Ehemalige Baudenkmäler
- Haus Nr. 2: stattliches, eingeschossiges Wohnstallhaus in verputztem Fachwerk; im Giebel Haustafel, aus der hervorgeht, dass Georg Leonhardt Seufferlein, Bürger und Sailer dahier das Haus 1816 erbaut hat; Maurermeister war Johann Georg Weinberger.[8]
- Haus Nr. 3: Gasthaus. Erdgeschossiger Massivbau der ersten Hälfte des 19. Jh., mit Giebelfachwerk und Mansarddach.[8]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Haagbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 451 (Digitalisat).
- Johann Kaspar Bundschuh: Hochbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 687 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 92–93.
- Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 101 (Digitalisat). Ebd. S. 211–212 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Hochbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 259 (Digitalisat).
- Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Uffenheim (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 22). Deutscher Kunstverlag, München 1966, DNB 457879262, S. 111.
Weblinks
- Hochbach auf der Website burgbernheim.de
- Hochbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Hochbach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 19. September 2019.
- Hochbach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 338 (Digitalisat).
- E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 92. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: hōxbɒ.
- Hochbach im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- Hochbach auf der Website burgbernheim.de
- E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 92 f. Hiernach Ersterwähnung im Würzburger Lehenbuch, das im Zeitraum von 1303 bis 1313 entstand.
- H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 101.
- H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 211 f.
- H. K. Ramisch: Landkreis Uffenheim, S. 111. Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
- Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser und 1885 bis 1987 als Wohngebäude.
- Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 41 (Digitalisat). Im Original: 14 Einwohner.
- Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 260 (Digitalisat).
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1096, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1262, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1197 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1270 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1308 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1131 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 175 (Digitalisat).