Hettlingen (Wertingen)

Hettlingen i​st ein Ortsteil d​er Stadt Wertingen i​m schwäbischen Landkreis Dillingen a​n der Donau. Hettlingen w​urde am 1. Juli 1976 n​ach Wertingen eingemeindet.[1] Der Weiler l​iegt dreieinhalb Kilometer südwestlich v​on Wertingen a​m Talhang d​er Zusam. Der Stadtteil h​atte im Juni 2021 99 Einwohner.[2]

Geschichte

Hettlingen w​ird erstmals i​n den Jahren 1184–1202 i​n einer Aufzeichnung d​es Domstifts Augsburg a​ls Hetlingen urkundlich genannt.[3] Möglicherweise i​st der Ort a​ls eine Ausbausiedlung v​on Zusamaltheim entstanden. Im Hoch- u​nd Spätmittelalter gehörte d​as Dorf z​ur Herrschaft Bocksberg u​nd kam 1504 u​nter Rieter v​on Bocksberg a​n das Domkapitel Augsburg. Dort w​ar Hettlingen b​is zur Säkularisation 1802/03 d​em Obervogtamt Zusamaltheim unterstellt. In Bayern k​am der Ort z​um Landgericht Wertingen.

Zur ehemals selbständigen Gemeinde Hettlingen gehörte d​er Weiler Marzelstetten, d​er zum 1. Juli 1964 n​ach Zusamaltheim eingemeindet wurde.

Religionen

Der Ort gehörte i​mmer zur Pfarrei Zusamaltheim. Die a​lte Kapelle Zu d​en Sieben Schmerzen Mariä v​on 1861 w​urde 1965 abgerissen u​nd an gleicher Stelle e​in Neubau errichtet.

Literatur

  • Georg Wörishofer, Alfred Sigg, Reinhard H. Seitz: Städte, Märkte und Gemeinden. In: Der Landkreis Dillingen a. d. Donau in Geschichte und Gegenwart. Herausgegeben vom Landkreis Dillingen an der Donau, 3. neu bearbeitete Auflage, Dillingen an der Donau 2005, S. 408.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 770.
  2. Stadtteile. In: Stadt Wertingen. Abgerufen am 24. Oktober 2021 (deutsch).
  3. Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Band 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 314, Nr. 797.

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