Hermstedt

Hermstedt i​st ein Ortsteil d​er Stadt u​nd Landgemeinde Bad Sulza i​m Landkreis Weimarer Land i​n Thüringen.

Hermstedt
Stadt und Landgemeinde Bad Sulza
Höhe: 290 m ü. NN
Eingemeindung: 15. März 1996
Eingemeindet nach: Saaleplatte
Postleitzahl: 99518
Vorwahl: 03644
Hermstedt (Thüringen)

Lage von Hermstedt in Thüringen

Kirche St. Wigbertus in Hermstedt
Kirche St. Wigbertus in Hermstedt

Lage

Hermstedt l​iegt auf d​er Hochfläche zwischen Saale u​nd Ilm e​twa 4 Kilometer südlich v​on Apolda. Verschiedene Kreisstraßen verbinden d​en Ort m​it den benachbarten Ortsteilen Kleinromstedt u​nd Stobra s​owie über Schöten m​it der Stadt Apolda.

Geschichte

Hermstedt wird erstmals in einer auf das Jahr 874 datierten Urkunde König Ludwigs über den Zehnten des Klosters Fulda erwähnt.[1] Seit dem 13. Jahrhundert war Hermstedt im Besitz des Klosters Kapellendorf, später gehörte der Ort zum Amt Kapellendorf, welches seit 1667 zu Sachsen-Weimar bzw. ab 1741 zu Sachsen-Weimar-Eisenach gehörte. Ab 1815 war der Ort Teil des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, welches ihn in der Folgezeit dem Amt Dornburg und 1850 dem Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda) angliederte. Die evangelisch-lutherische Kirche St. Wigbertus wurde 1641 auf den Resten der Vorgängerkirche aus dem 14. Jahrhundert gebaut. Das Dorf war und ist landwirtschaftlich geprägt. Die Bauern gingen auch den Weg der Kollektivierung der Landwirtschaft in der DDR und arbeiten heute unter neuen Eigentumsverhältnissen meist gemeinschaftlich und betreuen im Dorf eine Anlage für Schweinehaltung.[2]

Persönlichkeiten

  • Gottlieb Schiller (1769–1846), Zinngießermeister

Einzelnachweise

  1. Otto Dobenecker: Regesta diplomatica necnon epistolaria historiae Thuringiae. Band 1: (ca. 500 – 1152). Gustav Fischer, Jena 1896, S. 53 f., Nr. 246.
  2. Hermstedt auf der offiziellen Webseite der ehemaligen Gemeinde Saaleplatte. Abgerufen am 21. Juni 2012.
Commons: Hermstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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