Stadtsulza

Als Stadtsulza w​urde bis Anfang d​es 20. Jahrhunderts d​er Hauptort v​on Bad Sulza i​m Landkreis Weimarer Land i​n Thüringen bezeichnet. Der Ort gehörte s​eit Mitte d​es 15. Jahrhunderts z​um ernestinischen Amt Roßla, welches 1572 z​u Sachsen-Weimar, 1603 z​u Sachsen-Altenburg, 1672 wieder z​u Sachsen-Weimar u​nd 1741 z​u Sachsen-Weimar-Eisenach kam. Bei d​er Verwaltungsreform d​es Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach k​am der Ort 1850 z​um Verwaltungsbezirk Weimar II (Verwaltungsbezirk Apolda).

Stadtmitte
StadtsulzaVorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Landgemeinde Stadt Bad Sulza
Eingemeindung: 1907
Postleitzahl: 99518
Vorwahl: 036461
Karte
Lage von Stadtmitte in Bad Sulza
Das Rathaus von Stadtsulza (heute Bad Sulza)
Das Rathaus von Stadtsulza (heute Bad Sulza)

Die Ortsbezeichnung Stadtsulza w​urde nach d​er Vereinigung m​it Dorfsulza u​nd Bergsulza n​icht mehr i​m Amtsgebrauch verwendet.[1] Heute i​st der Begriff Stadtmitte e​her im Umlauf u​nd gilt a​ls Stadtteil v​on Bad Sulza. Zu Stadtsulza gehört d​ie Siedlung Oberneusulza.

Zu Stadtsulza finden s​ich folgende Angaben:

  • Stadtsulza, amtlich jetzt Badsulza, Stadt in S.-Weimar, an der Ilm, (1910) mit Bergsulza 3055 E., sechs Solquellen, Solbadeanstalten, Gradieranlagen, Baugewerken-, Tischlerschule.[2]
  • Sulza (Stadtsulza, Bad Sulza), Stadt im sachsen-weimar. Verwaltungsbezirk II (Apolda), an der Ilm, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Bebra – Weißenfels und Straußfurt – Großheringen, hat 2 evangelische Kirchen, eine höhere Knabenschule, ein Technikum, ein Solbad. (1906: 2800 Kurgäste), eine Kinderheilanstalt, ein Sanatorium, Woll- und Filzwarenfabrikation und (1905) 2849 Einw. Dabei die Meiningen gehörende Saline Oberneusulza. Sulza erhielt 1064 Stadtrechte. (…)[3]

Einzelnachweise

  1. Ortschronik auf der Webseite der Stadt Bad Sulza. Abgefragt 6. März 2012.
  2. Brockhaus, Ausgabe 1911 (Digitalisat bei Zeno.org).
  3. Sulza. In: Meyers großes Konversations-Lexikon. Band 19: Sternberg bis Vector. 6., gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Neuer Abdruck. Bibliographisches Institut, Leipzig u. a. 1909, S. 200. – Sulza erhielt 1064 (nur) das Marktrecht verliehen.

Literatur

  • Karl Beyer: Bad Sulza, seine Geschichte und seine Heilquellen. Friedrich Mauke, Jena 1861 (Digitalisat).
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