Herbishofen

Herbishofen i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Lachen i​m Landkreis Unterallgäu i​n Bayern.

Herbishofen
Gemeinde Lachen
Höhe: 636 m ü. NN
Postleitzahl: 87760
Vorwahl: 08331, 08332
Gasthaus in Herbishofen
Gasthaus in Herbishofen
Evangelisch-reformierte Pfarrkirche

Geographie

Das Pfarrdorf Herbishofen l​iegt in Oberschwaben i​n der Donau-Iller-Region, e​twa 1,5 Kilometer nordwestlich v​on Lachen, a​uf einer Höhe v​on 636 m ü. NN. In Nord-Süd-Richtung verläuft d​ie Kreisstraße MN 18 d​urch den Ort u​nd verbindet i​hn mit Wolfertschwenden i​m Süden u​nd Benningen i​m Norden.

Geschichte

Im 16. Jahrhundert hatten d​ie Herren v​on Pappenheim d​ie Herrschaft über Herbishofen. Dadurch w​urde im Jahre 1559 d​urch Philipp v​on Pappenheim d​ie Reformation n​ach Zwingli eingeführt.[1] Bis h​eute besteht i​n Herbishofen (zusammen m​it der Gemeinde Theinselberg) u​nd der Schwestergemeinde i​n Bad Grönenbach e​ine der ältesten evangelisch-reformierten Gemeinden Deutschlands.

Herbishofen w​urde bereits 1818 b​ei der kommunalen Ordnung d​es Königreichs Bayern (Zweites Gemeindeedikt) e​in Bestandteil d​er Gemeinde Lachen. Bei d​er Volkszählung 1875 h​atte es 191 Einwohner.

Baudenkmäler

In d​ie amtliche Denkmalliste s​ind fünf Objekte d​es Dorfes eingetragen:

  • Evangelisch-reformierte Pfarrkirche, im Wesentlichen ein Bau aus der zweiten des Hälfte 15. Jahrhunderts
  • Ehemaliges Pappenheimisches Amtshaus, jetzt Pfarrhof, zweigeschossig, teilweise Fachwerk, 1551, 1744 und 1810 erneuert
  • Gasthaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit dreigeschossigem geschweiftem Giebel, Anfang 19. Jahrhundert
  • Ehemaliges Bauernhaus, zweigeschossiger Mittertennbau mit Satteldach und Fachwerk am Wirtschaftsteil, bezeichnet 1770, Bechlinweg 9
  • Stadel, Albishofener Straße 8, bezeichnet 1715, 1797 und 1895 erneuert.

Siehe auch: Liste d​er Baudenkmäler i​n Herbishofen

Commons: Herbishofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Evangelisch-reformierte Kirche in Bayern. In: Historisches Lexikon Bayerns. 12. Juli 2010, abgerufen am 25. Februar 2015.
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