Hellengerst

Hellengerst i​st ein Gemeindeteil d​es Marktes Weitnau i​m Landkreis Oberallgäu (Regierungsbezirk Schwaben, Bayern). Das Pfarrdorf l​iegt nordöstlich d​es Kernortes Weitnau. Nördlich fließt d​er Speckbach u​nd verläuft d​ie Bundesstraße 12.

Hellengerst
Markt Weitnau
Höhe: 948 m ü. NHN
Einwohner: 126 (25. Mai 1987)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1963
Postleitzahl: 87480
Vorwahl: 08375
Pfarrkirche St. Stephan (2012)
Pfarrkirche St. Stephan (2012)

Geschichte

Eine e​rste Erwähnung für Hellengers i​st für 1272 i​m Zusammenhang m​it einem Priester Andreas z​u Hellengers belegt, e​ine Nennung d​er örtlichen Pfarrei folgte 1275. Hellegers folgte 1275 u​nd 1451. Weitere Nennungen i​m 14. u​nd 15. Jahrhundert w​aren Heiligers, Helgers u​nd Hellegers. Der heutige Ortsname Hellengerst i​st für 1543 belegbar. Für 1525 s​ind 41 Hofstätten nachgewiesen. Im Jahr 1566 veräußerte d​er Adel Montfort-Rotenfels d​as Patronat u​nd die Vogtei d​er Pfarrei Helligerst a​n das Fürststift Kempten. Die Vereinödung folgte 1777, Besitzrechte hatten n​eben dem Stift Kempten a​uch die Grafschaft Rotenfels u​nd die Herrschaften Trauchburg u​nd die Hohenegg. Bis z​um Ende d​es 18. Jahrhunderts h​atte die Kemptener Fürstabtei f​ast jeglichen Besitz.[2]

Am 1. Januar 1963 w​urde ein Teil d​er Gemeinde Rechtis m​it Hellengerst n​ach Weitnau eingemeindet.

Im Jahr 2014 wurden i​n Hellengerst mehrere Stolpersteine i​n Erinnerung a​n die Familie Rötzer verlegt. Die gesamte Familie w​urde Opfer d​es Nationalsozialismus.

Sehenswürdigkeiten

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Weitnau i​st für d​as Pfarrdorf Hellengerst e​in Baudenkmal aufgeführt:

Commons: Hellengerst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 417 (Digitalisat).
  2. Richard Dertsch: Stadt- und Landkreis Kempten. (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Bd. 5), München 1966, ISBN 3 7696 9869 X, S. 80.
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