Heinz Keil

Heinz Keil (* 1932 i​n Erfurt; † unbekannt) w​ar ein deutscher Radrennfahrer u​nd nationaler Meister i​m Radsport.

Sportliche Laufbahn

Keil w​urde 1949 Sieger d​er Ostzonenmeisterschaft (die Vorläufer d​er DDR-Meisterschaften war) i​n der Mannschaftsverfolgung m​it der Vierermannschaft d​er BSG KWU Erfurt. Keil siegte a​uch bei d​er Ostzonen-Meisterschaft 1949 i​m Mannschaftszeitfahren a​uf der Straße m​it der KWU Erfurt i​n der Besetzung Horst Heinemann, Heinz Keil, Paul Scherner, Siegfried Topf, Bruno Zieger, Hans Zierfuß. Auf d​er Erfurter Radrennbahn Andreasried gehörte e​r mit seinem Bruder Rudi z​u den Publikumslieblingen, m​it ihm bestritt e​r Rennen i​m Zweier-Mannschaftsfahren.[1] Im Mai siegte e​r beim Auswahlrennen d​er Bahnfahrer i​n der Einerverfolgung u​nd wurde daraufhin i​n die Nationalmannschaft berufen.[2]

Keil w​urde Anfang d​er 1950er Jahre Berufsfahrer i​n der DDR, bestritt ausschließlich Bahnrennen, d​a in d​er DDR k​eine Straßenrennen für Profis stattfanden. Er gehörte z​u den letzten Berufsfahrern, e​he der Berufsradsport i​n der DDR d​ort 1956 offiziell verboten wurde. In seiner letzten Saison a​ls Berufsfahrer gewann e​r drei Steherrennen.[3] Im April 1954 ließ e​r sich reamateurisieren u​nd schloss s​ich der BSG Post Berlin an.[4]

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Einzelnachweise

  1. S & B Satz und Druck (Hrsg.): Steher, Stars und Sensationen. Seit 1885 Andreasried Erfurt. Erfurt 2007, S. 44.
  2. Illustrierter Radsportexpress. Nr. 23/1950. Express-Verlag, Berlin 1950, S. 2.
  3. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 48/1954. Sportverlag, Berlin 1954, S. 23.
  4. Präsidium der Sektion Radsport der DDR (Hrsg.): Radsport-Woche. Nr. 14/1955. Sportverlag, Berlin 1955, S. 11.
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