Heinrich Schwarz (Künstler)
Heinrich Schwarz (* 19. Dezember 1903 in Berlin; † 9. November 1977 in Steinkimmen) war ein deutscher Jurist, Maler und Bildhauer.[1] Seine Werke werden dem Expressiven Realismus zugewiesen.
Leben
Kindheit und Jugend
Heinrich Schwarz wurde am 19. Dezember 1903 in Berlin als eines von fünf Kindern des gleichnamigen Architekten Heinrich Schwarz und dessen Ehefrau Ottilie, geborene Markmann, geboren.
Schwarz wuchs am Kurfürstendamm in Berlin als auch in Pritzerbe bei Brandenburg an der Havel auf. Im Kindesalter malte und zeichnete Heinrich viel. Sowohl in der Grundschule als auch in der weiterführenden Schule war er zunächst jedoch ein unauffälliger und durchschnittlicher Schüler. Im Alter von 16 Jahren begann er sich intensiv mit der Malerei und schuf Gemälde von erstaunlich guter Qualität. Sein Vater erkannte sein Talent jedoch zunächst nicht.
Als 1920 in Berlin die Jahresausstellung der „Juryfreien“ bevorstand, begab sich Heinrich Schwarz senior zu dem Professor Hermann Sandkuhl(1872-1936), der für die Auswahl der Arbeiten der Ausstellung verantwortlich war.
Der Vater wollte seinen Sohn von der Malerei abbringen, indem er den Professor bat, die Bilder seines Sohnes zu begutachten in der Hoffnung, Sandkuhl würde die Arbeiten unakzeptabel finden, damit dieser die Malerei aufgäbe. Anzumerken ist, dass seinerzeit jeder Einwohner Arbeiten für die Ausstellung einreichen konnte.
Als Sandkuhl sich die Arbeiten des jungen Heinrich vorlegen ließ, verwirklichte sich die Hoffnung des Vaters jedoch nicht. Statt einer Ablehnung suchte der Professor sieben Arbeiten des 17-Jährigen aus und teilte ihm mit, diese Gemälde in die Ausstellung nehmen zu wollen. Überrascht und gleichermaßen Stolz über dieses Urteil zeigte sich der Vater nunmehr großzügig bei der Bewilligung von Geld für Pinsel, Farben und Papier. Im selben Jahr hatte Heinrich Schwarz Gelegenheit, seine sieben Gemälde auf der Juryfreien Kunstausstellung in Berlin im gleichen Raum mit den berühmten Malern Lovis Corinth und Max Liebermann auszustellen.
Die Studienzeit 1920–1931
Nachdem Heinrich Schwarz am 20. September 1922 die städtische Leibnitz-Oberrealschule in Charlottenburg mit dem Abitur verlassen hatte, begann er zunächst ein Kunststudium an der Staatlichen Kunstschule Berlin unter dem Expressionisten Georg Tappert. Er beendete das Kunststudium jedoch nach knapp einem Jahr, vermutlich weil er über den in der Eingangsklasse vermittelten Stoff bereits hinaus war, zudem wollte er, dem Wunsch seines Vaters entsprechend, ein Jurastudium absolvieren, das er am 26. April 1923 in Jena begann.
Während des Studiums nahm er Kontakt zu dem Künstler Charles Crodel auf, durch den er künstlerische Anregungen erhielt. Außerdem nahm er Unterricht bei einem Stubenmaler in Lichtenhain in der Nähe von Jena. Dieser machte ihn mit dem Umgang von Leim- und Kalkfarben vertraut. Dieses Wissen benötigte er, um Wände für ihre Bemalung vorzubereiten. Schwarz interessierte sich für diese Technik, weil in ihm die Idee gereift war, einmal monumentale Wandgestaltungen zu kreieren, um dadurch eigene Kunst in die Öffentlichkeit transportieren zu können und vor allem haltbar zu machen. Zwei Jahre verbrachte er als Student in Jena. Er setzte es in Göttingen fort. Während der Studienzeit blieb Schwarz seiner Heimatstadt in künstlerischer Hinsicht eng verbunden.
1924 wurde er im Alter von 21 Jahren in Berlin in den Vorstand der „Juryfreien“ gewählt und arbeitete dort mit den Malern Otto Dix, Wassily Kandinsky, Georg Kolbe, Oskar Schlemmer, Gerhard Marcks und Karl Schmidt-Rottluff zusammen. Aber auch Lovis Corinth und Max Liebermann stellten mit ihm ihre Bilder aus.
Ab 1926 hielt sich Heinrich Schwarz wieder in Berlin auf, weil er dort sein Referendariat absolvierte.
Ab dem 5. August 1926 war er in Berlin-Spandau im Rahmen seines Studiums als Referendar beim dortigen Amtsgericht tätig. In dieser Zeit hatte er Gelegenheit, seine Arbeiten in Berlin in den Galerien Nierendorf und Wilczek auszustellen. Diese Ausstellungstätigkeit erstreckte sich auf die Jahre 1926 bis 1930.
1927 begann er mit seiner Doktorarbeit und trat im selben Jahr in den Deutschen Künstlerbund ein. 1930 wurde er zum Gerichtsassessor ernannt und legte die Große Staatsprüfung ab. Es folgte die Bestellung zum Hilfsrichter beim Amtsgericht in Wittenberge, die er bis zum 31. Dezember 1930 ausübte.
Am 2. Februar 1931 heiratete Heinrich Schwarz seine erste Frau Otti Markmann. Einen Monat nach der Heirat erhielt er das Doktor-Diplom. Ab dem 15. Juni 1931 war Schwarz beruflich als Hilfsrichter beim Landgericht III in Berlin eingesetzt. In den Jahren 1932, 1934 und 1938 kamen drei Kinder zur Welt.
Am 21. Oktober 1948 wurde nach Prüfung der Entnazifizierungs-Hauptbeschluss des Landkreises Oldenburg mit dem Ergebnis rechtskräftig, dass Heinrich Schwarz der Kategorie 5 zuzuordnen und damit entlastet ist.
In diesem Verfahren wurden unter anderem sieben Entlastungszeugen gehört. Unter ihnen befand sich der Professor A.L. de Block, Kanzleichef der Ersten Kammer der Generalstaaten und außerordentlicher Professor an der katholisch-ökonomischen Hochschule in Tilburg/Niederlande. Von ihm wurde eine beglaubigte Abschrift vorgelegt die beinhaltet, dass Heinrich Schwarz in seiner Funktion als Obersturmführer in Holland bis an die Grenzen seiner Möglichkeiten gegangen ist, um den Belangen der Holländer Rechnung zu tragen und nicht noch größere Beschwernisse durch die deutsche Besatzung zu erzeugen.
Heinrich Schwarz konnte wegen der gesundheitlichen Einschränkungen, die durch die Tuberkulose verursacht worden war, keinen Beruf mehr ausüben. Er wurde deswegen 1948 in den Ruhestand versetzt. Seine einstimmige Wahl zum Professor an der Berliner Kunsthochschule konnte er wegen dieser Erkrankung nicht annehmen.
Der Neubeginn
Heinrich Schwarz hatte neben dem Tod seiner ersten Frau Otti auch den Verlust vieler seiner vor und während des Krieges entstandenen Werke zu beklagen. Obwohl er sich immer wieder mit den Folgen der Lungenerkrankung auseinandersetzen musste, widmete er sich wieder ausschließlich der Kunst.
In ersten Ausstellungen nach dem Kriege, in den Jahren 1948 und 1949, zeigte er unter anderem in Wilhelmshaven und Todtmoos Aquarelle, Ölgemälde und Kleinplastiken. In jenem Jahr wurde er Vorstandsmitglied des BBK Nordwestdeutschlands und des BBK Oldenburg.
1950, dem Jahr der Heirat mit Annemarie Bünger, stellte er etwa 100 Bilder, Zeichnungen und Entwürfe für Wandbilder in der Kunsthalle Bremen aus. Dabei war auch der Entwurf für ein Wandbild für das Landeskrankenhaus Wehnen bei Oldenburg.
Die finanzielle Lage verbesserte sich im Verlaufe der Jahre insoweit, dass Heinrich Schwarz in der Lage war, ein kleines Häuschen mit Atelier in Wildeshausen in der Straße Am Zuschlagsweg zu kaufen.
Am 15. September 1951 war er neben Adolf Niesmann Mitbegründer der „Junge Gruppe“ innerhalb des BBK Oldenburg und dem „ Neues Forum Böttcherstraße“ Bremen. In den 1950er Jahren gehörte er in Berlin außerdem der Künstlervereinigung „Der Ring “an und nahm als deren Mitglied an der Großen Berliner Kunstausstellung 1955 und 1957 in den Ausstellungshallen am Funkturm teil. Es folgte die Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung 1959.
Schon 1954 hatte er eine zweite große Einzelausstellung in der Bremer Kunsthalle. In den folgenden Jahren bekam er mehrere Arbeitsaufträge, unter anderem über Wettbewerbserfolge für Wandgestaltungen.
So kann man noch heute Betonreliefs und Wandgemälde in Brake, Bookholzberg, Bremen, Bremerhaven, Clausthal-Zellerfeld Cloppenburg, Delmenhorst, Eschershausen, Göttingen, Großenkneten, Groß-Ippener, Hannover, Hildesheim ,Jever, Lüneburg, Mannheim, Oldenburg, Rodenkirchen, Schillig, Schwanewede, Soltau, Syke, Uelzen, Varel, Vechta, Verden, Wildeshausen, Wilhelmshaven, Wittingen, Zeven und Bad Zwischenahn sehen. Aber auch international machte sich Schwarz einen Namen. Seine Arbeiten finden sich auch in Valencia, Lagos, Lomé, Ankaraund Addis Abeba. Mehrere seiner Werke sind heute unter anderem im Besitz von Museen oder im öffentlichem Besitz der Städte Oldenburg, Berlin, Hamburg, Bonn und Bremen bzw. Schleswig.
In den folgenden Jahren nahm Heinrich Schwarz auch immer wieder an Ausstellungen des BBK teil, unter anderem vom 2. Oktober bis 30. Oktober 1955 des BBK – Freie Gruppe sowie vom 6. Oktober bis 27. Oktober 1957 im Goslaer Museum mit dem Titel „Oldenburger Künstler“.
1958 zog Heinrich Schwarz von Wildeshausen mit seiner Frau Annemarie in ein von ihm entworfenes Haus mit Atelier nach Steinkimmen bei Delmenhorst, um sich in den speziell dafür hergerichteten Räumlichkeiten noch besser künstlerisch entfalten zu können. 1960 nahm er abermals an der Großen Berliner Kunstausstellung teil.
Weitere Ausstellungsbeteiligungen innerhalb des BBK und dem Oldenburger Kunstverein folgten, so war er 1964 im Oldenburger Kunstverein ebenso vertreten wie 1967 auf der 1. Herbstausstellung des BBK im Oldenburger Schloss.
Aber auch bei Einzelausstellungen in der ganzen Republik glänzte der Maler mit seinen Landschafts-, Tier- und Menschenbildern. In der Bearbeitung der Werkstoffe entwickelte der Künstler eine besondere, ihn auszeichnende Fertigkeit. Metallkompositionen, bestehend aus geätztem Zink, Kupfer, Bronze, Messing, zum Teil collagenhaft zusammengeklebt und mit Uhu überzogen, lieferten die Werkstoffe, die er in nuancenreiche Grau-,Schwarz-und Rostgold-Töne steigerte und ins Dekorative verfremdete. Ebenso verschaffte er sich einen hohen Bekanntheitsgrad durch seine großformatigen Beton- und Glasmosaikarbeiten. Es entstanden auf diese Weise Kunstwerke von unverwechselbarer Art und Güte.
Im April des Jahres 1970 wurde auf dem neu gestalteten Pferdemarkt in Oldenburg eine von der Firma Hecker gestiftete und von Dr. Heinrich Schwarz entworfene 25 Tonnen schwere und 4,50 m hohe Betonpferdeplastik aufgestellt. Die Skulptur fand in der Bevölkerung seinerzeit ein unterschiedliches Echo. Heute ist diese Skulptur aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken, obwohl sie den ursprünglichen Platz durch notwendig gewordene Baumaßnahmen verlassen musste und an anderer Stelle in der Nähe des Pferdemarktes einen neuen Standort fand. Obwohl die Firma Hecker den Auftrag für das Kunstwerk Dr. Heinrich Schwarz erteilte, löste sie dennoch innerhalb des Berufsverbandes einige kontroverse Diskussionen unter den Künstlern aus, der letztendlich zum Ärgernis aller Beteiligten wurde.
Heinrich Schwarz, der sich wegen des ihm erteilten Auftrages durch die Firma Hecker massiv angegriffen fühlte, sprach in diesem Zusammenhang von Neid. Der Maler Karl Schwoon nahm in der Diskussion dabei eine klare Position für Heinrich Schwarz ein. Auf der Ausstellung des BBK„ Junge Gruppe“ Oldenburg im Dezember 1970, erreichte die Auseinandersetzung schließlich ihren Höhepunkt. Heinrich Schwarz und der mit ihm befreundete Karl Schwoon, beide Mitglied der „ Junge Gruppe“, wurden nicht von einer im Dezember geplanten Ausstellung informiert und nahmen daher nicht an dieser Ausstellung teil.
Heinrich Schwarz mutmaßte, dass er und Karl Schwoon, der eine abweichende Meinung eines Oldenburger Kunstrezensenten zu der von Schwarz gestalteten Betonpferdeplastik öffentlich vertrat, durch den Ausschluss an der Ausstellung abgestraft werden sollten. Heinrich Schwarz vermutete einen Komplott und verteilte auf der Ausstellung ein Flugblatt unter den Besuchern, in welchem er seine Ansichten formulierte.
Hier der Wortlaut des Flugblattes:
Einen Augenblick bitte:
Von dem Vorhaben dieser Ausstellung sind einige Mitglieder der jungen Gruppe absichtlich nicht verständigt und infolgedessen auch nicht ausgestellt worden. Zu ihnen gehören Karl Schwoon und ich selbst. Der ehrliche Alfred Bruns hat uns auch den Grund gesagt. Wörtlich: „ Den Ausschlag gab die Pferdemarktsache!“ Was mich betrifft, so ist das nicht schlimm. Zwar: wenn man mich künstlerisch für so altersschwach hält, hier hätte man es im Vergleich mal beweisen können. Es ist nicht schlimm; denn seit eh und je werde ich von ein paar Oldenburger Kollegen heimlich und offen verfolgt, ich bin das also gewöhnt und habe nie mit gleicher Münze heimgezahlt. Ich hätte auch diesmal wieder geschwiegen. Aber Karl Schwoon ist hier ausgeschlossen worden. Schwoon ist ja nicht nur ein angesehener Maler, sondern als selbstloser Helfer aller Künstler, als Inhaber der Galerie Schwoon, als Mitbegründer des BBK und der „ Jungen Gruppe“ aus dem Kulturleben Oldenburgs in den schweren Jahren nach dem Krieg nicht wegzudenken. Hätte man ihn gefragt, ob er zu Gunsten von Kollegen auf die Beteiligung an dieser Ausstellung verzichten würde, er hätte vermutlich- genau wie ich – sofort zugestimmt. Aber er ist, dazu noch zur Feier seiner Rückkehr aus Hamburg nach Oldenburg, heimlich ausgeschlossen worden. Warum? Weil er seine von Jürgen Weichardt abweichende Ansicht über meine Pferdeplastik geäußert und die Veröffentlichung seines Leserbriefes schließlich erreicht hat. Wenn ungestraft seine Meinung zu sagen, ausschließlich einem kleinen Kreis vorbehalten sein soll, wenn vorgeschrieben wird, was man gut, was man schlecht zu finden hat, wenn ausgestellt nur der wird, der sich dem fügt, dann muss ich aus meinem Schweigen heraustreten und auf eine Manipulation hinweisen, die dem kulturellen Niveau Oldenburgs einfach nicht zuzumuten ist, Man sollte sich davon distanzieren. Ich danke Ihnen gez. Heinrich Schwarz.
Aufgrund dieses Flugblattes erschien am 14. Dezember in der Zeitung unter der Überschrift: Polemik bei der BBK-Ausstellung – Schwelende Krise offen zutage getreten – Flugblatt von Heinrich Schwarz.
In diesem Artikel wurde dargestellt, dass Alfred Bruns die Nichteinladung der Künstler damit begründet habe, dass künstlerische Gründe hierfür ausschlaggebend gewesen sein sollen; zudem hätten sonst andere Künstler ihre Teilnahme abgesagt, da Schwarz einigen „Neid“ wegen der Pferdemarktplastik unterstellt habe. Schoon habe keine Einladung erhalten, weil nach Meinung des Organisationsteams seine Bilder den gestellten Ansprüchen nicht genügten. Zudem seien die Plastiken von Schwarz nicht in ordnungsgemäß durchgeführten Wettbewerben der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden, so der Verfasser des Artikels.
Die Situation unter den Künstlern beruhigte sich danach wieder.
Im Mai 1973, kurz vor Vollendung seines 70sten Lebensjahres, ehrte ihn das Oldenburger Stadtmuseum mit einer Einzelausstellung.
Bis zum Jahre 1977 nahm der Künstler an einer Anzahl weiterer Ausstellungen teil. Erwähnenswert ist dabei eine weitere Ausstellung im Oldenburger Stadtmuseum, die in der Zeit vom 2.12.1975 – 11.1.1976 ausgerichtet wurde, und eine Ausstellungsbeteiligung innerhalb des BBK Oldenburg und Ostfriesland im Hause Dahlmannstrasse 18 in Bonn in der Vertretung des Landes Niedersachsen im Bund im Oktober des Jahres.
Anlässlich seines 60gsten Geburtstages erschien 1964 ein Buch mit dem Titel „Heinrich Schwarz – Arbeiten 1953 – 1964“; ein weiteres Buch mit dem Titel: „Heinrich Schwarz“ folgte 1973 zu seinem 70sten Geburtstag.
Am 9. November 1977 starb Heinrich Schwarz in seinem Haus in Steinkimmen. Er wurde auf dem Friedhof in Ganderkesee beigesetzt.
Heinrich Schwarz schuf im Verlaufe seines Lebens als Künstler unter anderem über 3000 Kunstwerke, die in einem Werkverzeichnis dokumentiert sind. Er hat er an einer Vielzahl bedeutender Ausstellungen teilgenommen und sich dadurch bundesweit bekannt gemacht. Seine Bedeutung als Künstler wird auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass er in den bedeutenden Nachschlagewerken Dresslers Kunsthandbuch und Thieme-Becker zu finden ist.
Zu Lebzeiten schrieb Heinrich Schwarz diese besonderen, und ihn teilweise prägenden Erinnerungen auf.
Es handelt sich dabei um Erlebnisse mit dem Dichter und Dramatiker Arno Holz, den Malern Lovis Corinth, der Zeichnerin und Grafikerin Käthe Kollwitz, dem Maler Willy Jaeckel und dem Schauspieler Heinrich George.
Seit 1924 war er Mitglied des Corps Saxonia Jena.[2]
Von 1965 bis 1969 war Heinrich Schwarz Vorsitzender des BBK in Nordwestdeutschland und nahm 1968 an der ersten Ausstellung des BBK in der Orangerie in den Herrenhäuser Gärten teil.
Heinrich Schwarz war Mitglied im Deutschen Künstlerbund.[3]
Ausstellungen
- Juryfreie Kunstausstellung, Berlin (1920–1925)
- Ausstellung Berliner Secession, Berlin (1924)
- Ausstellung der Preußischen Akademie der Künste, Berlin (1924)
- 1929: Große Kunstausstellung, Kunstverein Kassel
- Galerie Nierendorf, Berlin (1927–1930)
- Ausstellungen im Oldenburger Kunstverein, Oldenburg (1948–1976)
- Gemeinschaftsausstellung des Kunstvereins Hannover, „ Blumen und Gärten in der Malerei“, Hannover (1951)
- Dritte Deutsche Kunstausstellung, Dresden (mit dem Tafelbild "Nächtliches Fenster")[4]
- Große Berliner Kunstausstellung, Berlin (1955–1960)
- Ausstellung der "Freie Gruppe" des BBK im Goslarer Museum unter dem Titel „Oldenburger Künstler im Goslaer Museum“, Goslar (1957)
- Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg, Oldenburg (1975)
Werksgalerie
- Pferde (1970), Beton-Skulptur am Pferdemarkt in Oldenburg[5]
- Pferde, Beton-Skulptur beim alten Rathaus in Ganderkesee
- Bronze-Skulptur vor dem alten Rathaus in Ganderkesee
- Bändigung der Elemente
Putz-Skulptur, Geschenk des Künstlers an die Freiwillige Feuerwehr Bergedorf
Ehrungen
In Steinkimmen wurde der „Heinrich-Schwarz-Weg“ nach ihm benannt.
Literatur
- Heinrich Schwarz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 238–Schwarz, Heinrich.
Weblinks
- Artnet Kunstarchiv: Heinrich Schwarz, Auktionsergebnisse
Einzelnachweise
- Jürgen Derschewsky: Biografien Oldenburger Künstler. Band 2: 20 ausführliche Lebensläufe von Malerinnen und Malern aus Oldenburg und dem Oldenburger Land, Isensee-Verlag, 2011, ISBN 3-89995-788-1, S. 87 ff.
- Hermann Kruse: Kösener Corpslisten, Gesamtverzeichnis 1919-1996, Bielefeld 1998, S. 146, Nr. 711
- kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Schwarz, Heinrich (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 11. Februar 2016)
- Katalog der Ausstellung, S. 24
- Stadt Oldenburg i.O., Vier Pferde auf dem Pferdemarkt. Abgerufen am 20. August 2020.