Heinrich Jüngst

Leben

Familie

Heinrich Jüngst w​urde als ältester Sohn u​nd zweites Kind v​on Christian Gottfried Jüngst (1795–1869) u​nd Georgine Wilhelmine Croupp (1803–1892) geboren. Er w​ar der ältere Bruder d​es späteren Hüttendirektors Carl Jüngst u​nd des Torfunternehmers Wilhelm Jüngst (1827–1892). Seine Cousine w​ar die Schriftstellerin Antonie Jüngst, s​ein Onkel d​er Lehrer Ludwig Volrath Jüngst. Heinrich i​st ein Urenkel d​es Juraprofessors Wolrad Burchardi, e​in Ururururururururgroßenkel d​es Anatoms, Arztes, Mathematikers u​nd Astronoms Johann Dryander u​nd des Hochschullehrers u​nd Juristen Joseph Lorich, e​in Urururururururururgroßenkel d​es Juristen Ludwig Furster (um 1487–vor 1529), d​er selbst d​er Sohn d​es Marburger Bürgermeisters Heinrich Furster (um 1452–nach 1515) u​nd der Margarethe v​on Hessen, illegitimer Tochter v​on Ludwig II. u​nd seiner Mätresse Margarethe v​on Holzheim (um 1443–nach 1515) war. Zudem w​ar er e​in Ururgroßenkel d​es Orientalisten u​nd Theologen Johann Joachim Schröder, e​in Urururururgroßenkel d​es Rektors Christoph Combach (* u​m 1590), Bruder v​on Johannes Combach u​nd Ludwig Combach, e​in Ururururgroßenkel d​es Philosophen u​nd Professors Nikolaus Berthold (1630–1687) u​nd des Theologen Philipp Otto Vietor, e​in Urururururururgroßenkel d​es Theologen Heinrich Salmuth, e​in Urururururururururgroßenkel d​es Theologen Johann Pfeffinger, e​in Ururururururururgroßenkel d​es Theologen Wolfgang Harder[2] Die Familie Jüngst i​st bis z​um Beginn d​es 15. Jahrhunderts nachweisbar, a​ls der Stammvater Hans Jongsten (* 1444) a​ls Sohn d​es aus Netphen stammenden Henne Berchmann geboren wurde.[4][5]

Werdegang

Im Jahr 1860 unterstand Heinrich Jüngst, seinerzeit Hauptmann i​m Königlich Hannoverschen Ingenieurs-Corps, d​em in d​er Residenzstadt d​es Königreichs Hannover eingerichteten Ober-Hof-Marschall-Amt u​nter Carl Ernst Unico Ernst v​on Malortie, ähnlich w​ie die Hof-Bau-Beamten Georg Ludwig Friedrich Laves, Georg Heinrich Schuster, Justus Jacob Molthan, Heinrich Tramm u​nd Richard Auhagen o​der der Kriegs-Baumeister Hermann Hunaeus.[6]

Am 6. Oktober 1860 w​urde ihm d​as Ritterkreuz d​es Guelphen-Ordens a​ls Hannoverscher Hauptmann erster Klasse verliehen u​nd zwar a​ls einzigem Offizier d​er hannoverschen Armee i​n der Hauptmanns- bzw. Rittmeisterstufe.[2]

Werke (Auswahl)

Schriften

Bauten

1858–1860 erbaut: Ehemalige Infanterie-Kasernen Am Welfenplatz 2, heute Polizeirevier
1867–1870 errichtet: Ehemalige Kaserne der berittenen Artillerie Am Welfenplatz 1, heute Polizeigebäude

Einzelnachweise

  1. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Welfenplatz, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon, Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Springe: zu Klampen, 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 217
  2. Heike Bund: Ortsfamilienbuch Lingen / Familienbericht / Bernhard Heinrich Jüngst auf der Seite des Vereins für Computergenealogie in der Version vom 28. Dezember 2016, zuletzt abgerufen am 17. Mai 2017
  3. Günter Bauhoff: Jüngst, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 10, Duncker & Humblot, Berlin 1974, ISBN 3-428-00191-5, S. 646 f. (Digitalisat).
  4. Heike Bund: Ortsfamilienbuch Lingen / Familienbericht / Henne Berchmann auf der Seite des Vereins für Computergenealogie in der Version vom 28. Dezember 2016, zuletzt abgerufen am 17. Mai 2017
  5. Dorothea von Chamisso de Boncourt: Geschichte der Familie Jüngst. 2004
  6. Günter Kokkelink, Harold Hammer-Schenk (Hrsg.): Vom Schloss zum Bahnhof: Bauen in Hannover. Zum 200. Geburtstag des Hofarchitekten G. L. F. Laves, 1788–1864. Eine Ausstellung des Landes Niedersachsen, Institut für Bau- und Kunstgeschichte der Universität Hannover und der Landeshauptstadt Hannover, Historisches Museum. Ausstellung im Forum des Landesmuseums Hannover vom 13. Oktober 1988 bis 8. Januar 1989, Institut für Bau- u. Kunstgeschichte der Universität Hannover, Historisches Museum Hannover, 1988, ISBN 3-88746-223-8, S. 59–62; hier: S. 61
  7. Franz Rudolf Zankl (Hrsg.): Liste der Architekten, aufgestellt unter Mitarbeit von Helmut Zimmermann, in dies.: Hannover. Vom Alten Bahnhof zum Neuen Rathaus. Bilddokumente zur Stadtentwicklung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Ausstellungsführer des Historischen Museums am Hohen Ufer, Hannover, 1975, S. 42f.
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