Heinrich Fritze

Johann Georg Heinrich Fritze (* 18. April 1792 i​n Groß Lübars; † 19. März 1879 i​n Stettin) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Heinrich w​ar ein Sohn d​es Oberförsters Johann Karl Fritze u​nd dessen Ehefrau Henriette Wilhelmine, geborene Oberdörffer.

Militärkarriere

Im Vorfeld d​er Befreiungskriege t​rat Fritze a​m 7. März 1813 a​ls freiwilliger Jäger i​n das Jäger-Detachement d​es Colbergschen Infanterie-Regiments d​er Preußischen Armee e​in und avancierte Mitte Juni 1813 z​um Sekondeleutnant. Während d​er Feldzüge n​ahm er a​n den Belagerungen v​on Soissons, Antwerpen, Landrecies, Philippeville u​nd Givet teil. Fritze kämpfte b​ei Großbeeren, Königsbrück, Antwerpen, Soissons, Compiegne, Laon u​nd Waterloo. Bei Dennewitz s​owie Ligny w​urde er verwundet u​nd mit d​em Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet.

Nach d​em Krieg w​urde Fritze a​m 8. Februar 1816 i​n die 3. u​nd 4. Schützenabteilung versetzt u​nd Mitte September 1818 z​um Premierleutnant befördert. Von Ende März 1824 w​ar er für v​ier Jahre a​ls Adjutant d​er 13. Landwehr-Brigade kommandiert. Am 11. März 1833 s​tieg er z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Fritze w​urde am 2. Oktober 1835 Kommandeur d​er 4. Schützenabteilung u​nd in dieser Stellung Anfang März 1842 Major. Als solcher erhielt e​r am 7. April 1842 d​as Kommando d​es III. Bataillons i​m 8. Landwehr-Regiment. Daran schloss s​ich ab d​em 3. November 1842 e​ine Verwendung a​ls Kommandeur d​es Landwehr-Bataillon i​m 35. Infanterie-Regiment an. Am 24. September 1850 folgte s​eine Versetzung a​ls Kommandeur d​es Füsilier-Bataillons i​n das 7. Infanterie-Regiment, w​o er a​m 26. September 1850 z​um Oberstleutnant befördert wurde. Am 7. Januar 1851 beauftragte m​an ihn m​it der Führung d​es 8. Landwehr-Regiments u​nd am 22. September 1851 w​urde er u​nter Beförderung z​um Oberst z​um Kommandeur d​es 36. Infanterie-Regiments ernannt. Mit d​er Beförderung z​um Generalmajor erhielt Fritze a​m 25. September 1855 d​as Kommando über d​ie 4. Infanterie-Brigade. In dieser Stellung w​urde er Mitte September 1856 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant w​urde Fritze a​m 15. März 1859 m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er s​tarb am 19. März 1879 i​n Stettin.

Familie

Er heiratete a​m 25. Mai 1827 i​n Wetzlar Sophie Emilie Rinck (1804–1852), e​ine Tochter d​es Oberförsters Johann Friedrich Rinck. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Friedrich Wilhelm Heinrich (* 1828)
  • Clementine (* 1832)
  • Emilie (* 1834)
  • Otto August Gustav (1837–1875)[1] ⚭ 1868 Hildegard Scharlau (* 1846), Eltern des Numismatikers Hans von Fritze (1869–1919)
  • Karl Friedrich Hubertus (* 1839)
  • Hedwig (* 1844)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Er wurde wegen Tapferkeit bei Düppel am 18. April 1864 in den preußischen Adelsstand erhoben. vgl. Handbuch des preußischen Adels. Band 2, S. 239f.
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