Heilige Maurische Märtyrer (Bourheim)

Die Kirche Heilige Maurische Märtyrer i​st die römisch-katholische Filialkirche d​es Jülicher Stadtteils Bourheim i​m Kreis Düren i​n Nordrhein-Westfalen.

Hl. Maurische Märtyrer in Bourheim

Das Bauwerk i​st unter Nummer 26 i​n die Denkmalliste d​er Stadt Jülich eingetragen.

Geschichte

Eine „Kapelle z​u Bourheim“ w​ird das e​rste Mal urkundlich i​n den Unterlagen d​er heutigen Nachbarpfarre Kirchberg s​chon am Anfang d​es 10. Jahrhunderts erwähnt. Zur Pfarre St. Martinus Kirchberg gehörte Bourheim b​is 1804. In diesem Jahr w​urde Bourheim eigenständige Pfarre. Ende d​es 12. Jahrhunderts w​urde eine romanische Kirche i​n Bourheim erbaut. Von i​hr ist h​eute lediglich d​er viergeschossige Westturm erhalten. Die restliche einschiffige, barocke Saalkirche stammt a​us dem Jahre 1776. Im 19. Jahrhundert w​urde ein südlicher Sakristeianbau hinzugefügt. 1929 i​st das Gotteshaus restauriert worden. Im Zweiten Weltkrieg w​urde der Westturm d​urch Beschuss teilweise zerstört. Nach d​em Krieg w​urde der Turm u​nter Veränderungen wieder aufgebaut, s​o musste d​ie Orgelempore verkleinert werden.[1]

Bis z​um 31. Dezember 2012 w​ar Bourheim eigenständige Pfarrgemeinde. Am 1. Januar 2013 w​urde die Pfarre m​it 13 weiteren ehemaligen Pfarreien z​ur Pfarre Heilig Geist Jülich fusioniert.[2]

Ausstattung

Im Innenraum findet s​ich eine beinahe komplett erhaltene Barockausstattung. Dazu zählen d​er Hochaltar u​nd die beiden Nebenaltäre a​us dem 18. Jahrhundert. Diese Nebenaltäre stammen ursprünglich a​us dem Kapuziner-Kloster i​n Aldenhoven. Des Weiteren s​ind eine barocke Kanzel u​nd Beichtstuhl erhalten. Die Fenster d​er Kirche s​chuf Herb Schiffer 1962.[3]

Orgel

Die Orgel a​us dem Jahr 1959 v​on der Orgelbauanstalt Karl Bach a​us Aachen h​at 17 Register a​uf elektropneumatischen Kegelladen m​it folgender Disposition:

I Manual C–g3
Prinzipal8′
Rohrflöte8′
Blockflöte4′
Sesquialtera II223′ + 135
Superoktave2′
II Manual C–g3
Lieblich Gedackt8′
Salicional8′
Sing. Prinzipal4′
Nachthorn2′
Spitzquinte113
Zimbel III1′
Dulcian8′
Pedal C–f1
Subbass16′
Oktavbass8′
Gedacktbass8′
Choralbass4′
Stille Posaune16′
  • Koppeln: II/I, I/P, II/P, Sub II/I, Super II/I
  • Spielhilfen: Freie Komb. 1 und 2, Piano, Tutti, Walze, Zungenabsteller
Commons: Heilige Maurische Märtyrer – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Bourheim, Heilige Maurische Märtyrer. In: juelicher-pilgerweg.de. Pfarrei Heilig Geist Jülich, abgerufen am 13. November 2020.
  2. Pfarrei Heilig Geist Jülich (Hrsg.): Pfarrbrief. Januar 2013 (heilig-geist-juelich.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 13. November 2020]).
  3. Jülich-Bourheim, Kath. Kirche Hl. Maurische Märtyrer. In: glasmalerei-ev.de. Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V., 8. Juli 2008, abgerufen am 12. November 2020.

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