Hans Orlowski

Hans Otto Orlowski (* 1. März 1894 i​n Insterburg, Ostpreußen; † 3. Mai 1967 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Maler u​nd Holzschneider.[1][2]

Leben

Von 1911 bis 1915 studierte Orlowski bei Harold Bengen an der Kunstgewerbe- und Handwerkerschule in Charlottenburg mit dem Fachgebiet Linolschnitte. Nach der Kriegsteilnahme im Ersten Weltkrieg und Verwundung erfolgten erste Ausstellungsbeteiligungen. 1918 nahm er an der Berliner Secession teil. Von 1918 bis 1919 besuchte er die Staatliche Kunstschule Berlin und lernte dort bei Philipp Franck. Von 1922 bis 1945 war er an der Kunstgewerbeschule tätig. 1931 wurde er hier zum Professor ernannt. Orlowski ist Schöpfer zahlreicher Holzschnitte und Illustrationsfolgen. 1924 unternahm er eine Reise nach Paris und wandte sich vom Expressionismus ab. Er vernichtete eigenhändig seine ersten Werke. 1934 erfolgte die erste Einzelausstellung in der Galerie Gurlitt in Berlin.

1937 wurden i​m Rahmen d​er Aktion „Entartete Kunst“ sieben Werke Orlowskis a​uf der Deutschen Graphikschau, a​us der Kunstsammlung d​er Universität Göttingen u​nd aus d​em Museum für Kunst u​nd Heimatgeschichte Erfurt beschlagnahmt u​nd einige d​avon zerstört.[3] 1945 w​urde Orlowski Leiter e​iner Klasse für Wand- u​nd Glasmalerei a​n der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1947 w​ar er a​uf der ersten Nachkriegsausstellung d​er renommierten Galerie Henning i​n Halle/Saale vertreten. Ausstellungen i​n München, Linz u​nd Würzburg folgten 1953. 1954 gründete e​r die „Jubiläumsstiftung 1848/1948 Bildende Kunst“. 1964 w​ar seine letzte Ausstellung i​n Berlin.

Auszeichnungen

Bildnerische Darstellung Orlowskis

  • Fritz Eschen: Hans Orlowski im Atelier (aus einer Porträtserie; Fotografie)[4]

Einzelnachweise

  1. eart.de
  2. webarchiv-server.de
  3. Datenbank zum Beschlagnahmeinventar der Aktion „Entartete Kunst“, Forschungsstelle „Entartete Kunst“, FU Berlin
  4. Deutsche Fotothek. Abgerufen am 25. August 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.