Hans Arndt (Architekt)

Leben und Wirken

Alte Feuerhalle am Linzer Urnenhain, geplant von Julius Schulte, fertiggestellt von Hans Arndt, Paul Theer und Rudolf Nowotny

Er praktizierte von 1920 bis 1922 als Maurerlehrling und absolvierte gleichzeitig die Staatsgewerbeschule.[1] Nach dem Studium an der Technischen Hochschule Graz[2] war er bis 1924 Bautechniker bei einer Wohnbaugenossenschaft in Köflach.

Von 1927 bis 1928 arbeitete er im Atelier Schulte in Linz und stellte nach dem überraschenden Tod von Julius Schulte bis 1931 zusammen mit Paul Theer einige der von diesem entworfenen Bauwerke fertig u. a. die Zeremonienhalle mit Versenkungsmaschinerie im Zentrum der turmartigen Feuerhalle des neu angelegten Urnenhains in Urfahr mit Anklängen an das Wiener Krematorium von Clemens Holzmeister. Dieses Bauwerk gilt als eines der Hauptwerke von Julius Schulte. Er wurde dort auch beigesetzt, obwohl es bei seinem Tod noch nicht allgemein benützbar war.[3]

Ab 1931 war er freischaffender Architekt.[1] Arndt war Mitglied der Künstlervereinigung MAERZ.

Werke

Wohnanlage Gärtnerstraße – Coulinstraße, Planung: Hans Arndt
  • Arndt und Theer (teilweise auch Sturmberger und Haselmayer) planten bis etwa 1932 eigene Projekte in Linz und Umgebung (u. a. Cafe Central, Situationspläne für monumentale Wohnanlagen, Probehäuser für eine Siedlungsgenossenschaft, Linzerhaus auf der Wurzeralm).[1]
  • Arndt war etwa ab 1931 bis Mitte der 1950er-Jahre (auch während des Zweiten Weltkriegs) als Architekt in Linz aktiv bei der Planung und Realisierung von Wohnanlagen, Fabrikhallen und sonstigen öffentlichen Gebäuden.[2]
  • Filialkirche St. Isidor (Leonding) und Kinderdorf, 1951/52

Einzelnachweise

  1. Hans Arndt, Paul Theer: Julius Schulte und seine Schüler. Innsbruck/Linz 1933, S. 66 (landesbibliothek.at).
  2. Hans Arndt. In: stadtgeschichte.linz.at.
  3. Schulte, Julius. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950. 2. überarbeitete Auflage (nur online).
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