Hainrode (Bleicherode)
Hainrode (auch Hainrode/Hainleite) ist ein Ortsteil der Stadt und Landgemeinde Bleicherode im Landkreis Nordhausen in Thüringen in Deutschland.
Hainrode Stadt und Landgemeinde Bleicherode | |
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Höhe: | 270 m |
Fläche: | 8,79 km² |
Einwohner: | 352 (31. Dez. 2017) |
Bevölkerungsdichte: | 40 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2019 |
Postleitzahl: | 99752 |
Vorwahl: | 036334 |
Lage des Ortsteils Hainrode in der Stadt Bleicherode | |
Lage
Hainrode befindet sich an der Nordabdachung der Hainleite zum Übergang in die Wipperaue bei Hünstein. Der Ort liegt im Teichtal zwischen den Bergspornen Gatterberg im Westen, Kains im Süden und Wöbelsburg im Osten.
Geschichte
Am 1. Januar 2019 schlossen sich die Gemeinden Hainrode, Friedrichsthal, Kleinbodungen, Kraja, Etzelsrode, Nohra, Wipperdorf und Wolkramshausen sowie die Stadt Bleicherode zur neuen Stadt und Landgemeinde Bleicherode zusammen. Die Gemeinde Hainrode war seit 1991 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Hainleite.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Hainrode bestand zuletzt aus sechs Ratsmitgliedern:
- Bürgergemeinschaft 4 Sitze
- Schützenverein 2 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 7. Juni 2009)
Wappen
Beschreibung: „In Gold einen schwebenden schwarzen Astpfahl, beseitet von zwei aufrechten, mit blauer Schärfe auswärts gekehrten, schwarzen Beilen.“
Sehenswürdigkeiten
Am südöstlichen Ortsrand befindet sich ein nach einem Bergsporn oberhalb von Hainrode als Wöbelsburg bezeichnetes Gutshaus (frühere Besitzer: von Bila), dessen erste Bauphase auf das 12. Jahrhundert datiert wird, das aber vorwiegend im 16. Jahrhundert errichtet und noch nach der Wiedervereinigung etwas erweitert wurde. Zu DDR-Zeiten und noch bis 1997 war in den Gebäuden ein Kinderheim untergebracht. Das Gebäude steht unter Denkmalschutz und befindet sich nunmehr im Besitz des Landes Thüringen.
Die Kirche ist im 17. Jahrhundert entstanden. Der Turm stammt vom Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert.
Ostertradition
Jedes Jahr zu Ostern führt der Hainröder Männer- und Burschenverein das traditionelle Kugelschlagen durch. Am Ostersonntag erfolgt ein Umzug unter Leitung des Vereins, bei dem der Erbesbär, ein in Stroh gewickelter Mann, durch den Ort geführt wird.
Söhne und Töchter
- Karl Anton von Bila (1741–1820), Besitzer des Rittergutes Hainrode, preußischer Generalmajor und Kommandeur des Magdeburger Füsilier-Brigade
- Friedrich August Wolf (1759–1824), klassischer Philologe (Altphilologe) und Altertumswissenschaftler
- Georg Friedrich Wolf (1761–1814), Musikschriftsteller[1]
- Karl von Bila (1784–1846), Besitzer des Rittergutes Hainrode und preußischer Generalmajor
Weblinks
Einzelnachweise
- Eduard Jacobs: Wolf, Georg Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 748–750.