Hörhof (Creußen)
Hörhof ist ein Gemeindeteil der Stadt Creußen im oberfränkischen Landkreis Bayreuth.
Hörhof Stadt Creußen | |
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Höhe: | ca. 415 m ü. NHN |
Einwohner: | 6 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 95473 |
Vorwahl: | 09209 |
Geografie
Lage
Die Einöde liegt im Norden der Fränkischen Alb und dreieinhalb Kilometer nördlich der Stadtmitte von Creußen. Die nächste größere Stadt ist das etwa acht Kilometer im Nordnordwesten gelegene Bayreuth. Hörhof befindet sich auf einer Rodungsinsel im Forst Thiergarten, ein wenig unterhalb des östlichen Ortsrandes fließt der Rote Main vorbei.[2]
Nachbarorte
Die Nachbarorte sind (von Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Eimersmühle im Norden, Hagenohe im Osten, Sägmühle im Süden, Lankenreuth im Südsüdwesten, Bocksrück im Westen und Neuenreuth im Nordnordwesten.
Geschichte
Der Ortsname wird als „Zum Hof eines Herder oder Herold“ gedeutet. Die Texte der ersten urkundlichen Erwähnungen von Hörhof waren:[3]
- 1403: „zu dem Herdershofe unter Crewsen auf der straße“
- 1421: „Vlrich Strobel recepit den zehenden zum Heroltzhoff gelegen zwischen Bayerreut und Creußen vff der Straß“
- 1499: „Heroltshofe“
- 1557: „einen hof zum Herehoff, dorauf Hannß Offner mit seiner zugehörung mit sambt dem holz dabey und einem weyer daselbst“
- 1568: „zum Heerhof, darauf Hans Widmann siczt“
Vor der Gebietsreform in Bayern gehörte Hörhof zur damaligen Gemeinde Bühl, die im ehemaligen Landkreis Pegnitz lag. Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Einöde zusammen mit der gesamten Gemeinde Bühl in die Stadt Creußen eingemeindet.[4]
Religion
Ebenso wie die protestantisch geprägte Kernstadt gehört die Bevölkerung von Hörhof überwiegend der evangelisch-lutherischen Konfession des Christentums an. Die Protestanten werden von der evangelischen Pfarrei Creußen betreut, während die römisch-katholischen Bewohner der katholischen Pfarrei in Thurndorf angehören.[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Ein paar hundert Meter nordwestlich von Hörhof und nahe der Nordostecke des Schwarzweihers (Standort ) steht ein denkmalgeschützter Kreuzstein. Das aus Sandstein bestehende Objekt stammt höchstwahrscheinlich aus dem Spätmittelalter und ist mit der Aktennummer D-4-72-127-68 des BLfD versehen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Im westlichen Teil des Ortes und unmittelbar östlich der Bundesstraße 2 befindet sich das Betriebsgelände einer Lkw-Spedition, zu der auch eine Dieseltankstelle gehört.
Verkehr
Die nach der Durchquerung von Creußen nordwärts in Richtung Bayreuth verlaufende Bundesstraße 2 führt direkt am westlichen Ortsrand vorbei. Vom ÖPNV wird die Einöde an einer Haltestelle der Regionalbuslinie 387 des VGN bedient, die die Einöde mit Creußen verbindet.[5] Mit dem Bahnhof Creußen(Oberfr) befindet sich dort auch der nächstgelegene Eisenbahnhaltepunkt.
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Hehrhof. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 542 (Digitalisat).
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961.
Weblinks
- Hörhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 14. Oktober 2021.
- Hörhof in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. März 2021.
- Hörhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 18. März 2021
Einzelnachweise
- Hörhof im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 18. März 2021
- Creußen (Kartenblatt 6135). In: Bayerisches Landesvermessungsamt München (Hrsg.): Topographische Karte 1:25.000.
- Josef Pfanner: Landkreis Pegnitz (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1965, DNB 457000961, S. 21.
- Creußen – GenWiki. Abgerufen am 18. März 2021.
- Fahrplan der Regionalbuslinie 387 des VGN. Abgerufen am 18. März 2021.