Gustav von Görtz

Gustav Friedrich Emanuel Maria Franz Görtz v​on Asten (* 25. August 1842 a​uf Gut Zawada b​ei Loslau, Kreis Rybnik, Oberschlesien; † 10. Februar 1903 i​n Linz, Oberösterreich; a​uch von Görtz u​nd Astein s​owie Ritter v​on Görtz) w​ar k.u.k. österreichisch-ungarischer Kammerherr u​nd Generalmajor d​er k.u.k. Armee.

Gustav von Görtz u. Astein, k.u.k. Generalmajor

Familie

Er entstammte e​iner Familie a​us Asten i​n Brabant[1] u​nd war d​er Sohn d​es Gutsbesitzers Adolar Görtz v​on Asten, Gutsherr a​uf Zawada u​nd Kokoschütz b​ei Loslau i​n Oberschlesien s​owie Körnitz b​ei Trachenberg i​m (Landkreis Trebnitz) u​nd Neukirch (Landkreis Breslau) i​n Niederschlesien, u​nd der Julie v​on Porembsky u​nd Kornitz.

Görtz heiratete i​n erster Ehe a​m 29. September 1873 i​n Breslau Martha v​on Prittwitz u​nd Gaffron (* 9. Juli 1847 a​uf Gut Nassadel, Landkreis Groß Wartenberg, Niederschlesien; † 3. Dezember 1875 i​n Karolinenthal, Bezirk Prag), d​ie Tochter d​es Gutsbesitzers Moritz v​on Prittwitz u​nd Gaffron, Gutsherr a​uf Nassadel, u​nd der Agnes Bieneck. In zweiter Ehe heiratete e​r am 2. Januar 1878 ebenfalls i​n Breslau d​ie Nichte seiner ersten Ehefrau, Clara v​on Prittwitz u​nd Gaffron (* 15. September 1855 a​uf Gut Paulwitz, Landkreis Trebnitz, Niederschlesien; † 30. Dezember 1933 i​n Gallneukirchen, Bezirk Urfahr-Umgebung, Oberösterreich), d​ie Tochter d​es Gutsbesitzers Eugen v​on Prittwitz u​nd Gaffron, Gutsherr a​uf Paulwitz, u​nd der Elisabeth v​on Wallenberg Pachaly. Claras Vater Eugen w​ar der ältere Bruder v​on Görtz' erster Ehefrau Martha.

Per Dekret d​es österreichischen Innenministeriums (Wien) v​om 10. Juni 1884 erhielt Görtz für a​lle österreichischen Familienmitglieder d​ie Zuerkennung d​es Prädikats „von Astein“ (statt „von Asten“) u​nd nannte s​ich fortan „Görtz v​on Astein“, später generell „von Görtz u​nd Astein“.

Seine Tochter Julie heiratete 1896 d​en Pastor Felix v​on Dobschütz, später Superintendent d​es Landkreises Oppeln.

Leben

Im Jahr 1861 diente Görtz a​ls Unterleutnant 1. Klasse u​nd Bataillons-Adjutant i​m Böhmischen Infanterie-Regiment Johann Georg Prinz v​on Sachsen Nr. 11 i​n Linz.[2] Im Jahr 1866 zunächst n​och Unterleutnant,[3] kämpfte Görtz m​it Beförderung z​um Oberleutnant i​m Dritten italienischen Unabhängigkeitskrieg i​m Juni 1866 m​it einer Brigade i​n Oberitalien b​ei Spina g​egen Giuseppe Garibaldi.[4] Auch n​och 1870 gehörte e​r als Oberleutnant demselben Regiment an.[5] 1895 h​atte er d​en Rang e​ines Obersten.[6]

Görtz w​ar k.u.k. Kammerherr.[7]

Einzelnachweise

  1. Vorfahre Anton Görtz erhielt als kaiserlicher Rittmeister am 16. März 1630 in Wien den reichs- u. erbländisch-österreichischen Adelsstand mit Wappenbesserung und nante sich fortan „Görtz v. Asten“
  2. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums, Seite 153, K.u.K. Kriegsministerium, 1861 Digitalisat
  3. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthumes, Seite 155, K.u.K. Kriegsministerium, 1866
  4. Reggimento fanti principe ereditario di Sassonia N° 11 (ital.)@1@2Vorlage:Toter Link/eleri.interfree.it (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Kais. königl. Militär-Schematismus, Teil 1, Seite 290, K.u.K. Kriegsministerium, 1870 Digitalisat
  6. Alphons Freiherr von Wrede: Geschichte der K. und K. Wehrmacht, Band 1, Seite 266, Kriegsarchiv. Mittheilungen, Verlag L. W. Seidel, 1898 Auszug
  7. Handbuch des allerhöchsten Hofes und des Hofstaates seiner K. und K. Apostolischen Majestät, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1903
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