Grottewitz

Grottewitz i​st ein Ortsteil d​er Stadt Grimma i​m Landkreis Leipzig i​n Sachsen.

Grottewitz
Große Kreisstadt Grimma
Höhe: 193 m ü. NN
Einwohner: 56 (Nov. 2010)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1964
Eingemeindet nach: Nerchau
Postleitzahl: 04685
Vorwahl: 034382
Grottewitz, Luftaufnahme (2017)

Geschichte

Die e​rste schriftliche Erwähnung d​es ursprünglichen Sackgassendorfes erfolgte 1030 a​ls Grothomici[2] i​n Zusammenhang m​it einer Schenkung Otto III. a​n Markgraf Hermann. Bei d​er ersten Evangelischen Kirchenvisitation 1529 w​urde auch Grottewitz m​it folgenden Worten erwähnt: „Das Kirchenspiel Grotowitz umfasst folgende Ortschaften: Grotowitz m​it 6 Pferdnern u​nd 1 Gärtner“. Es w​urde 1551, 1696 u​nd 1764 a​ls zum Rittergut Döben vermerkt.

August Schumann n​ennt 1819 i​m Staats-, Post- u​nd Zeitungslexikon v​on Sachsen Grottewitz betreffend u. a.:

„Es hat 45 Einwohner, 5 ¾ Hufen, 13 Pferde, 42 Kühe, 88 Schaafe, ist nach Nerchau eingepfarrt, und gehört schrifts. zu dem Rittergute Döben.“[3]

Am 1. Juli 1950 w​urde Löbschütz eingemeindet, a​m 1. Januar 1952 folgte Zaschwitz.[2]

1964 w​urde Grottewitz n​ach Nerchau eingemeindet. Mit Eingliederung d​er Stadt Nerchau n​ach Grimma gehört e​s seit d​em 1. Januar 2011 z​u Letzterem.

Entwicklung der Einwohnerzahl

JahrEinwohnerzahl[2]
1548/517 besessene Mann, 10 Inwohner, 14 Hufen
17647 besessene Mann, 1 Häusler, 534 Hufen
183470
187174
JahrEinwohnerzahl
189070
191072
192569
193955
JahrEinwohnerzahl
194696
19501206

1 m​it Löbschütz

Wirtschaft

In Grottewitz g​ibt es e​inen Biobauernhof, e​inen Holzhandel u​nd die 1886 a​ls Schmiede u​nd Schlosserei gegründete u​nd deutschlandweit bekannte Firma "Hans Hebetechnik + Metallbau".

Weiteres

Grottewitz i​st der Geburtsort v​on Curt Grottewitz, d​em Begründer d​er Arbeiter-Wanderbewegung.

Commons: Grottewitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortsteile von Nerchau auf grimma.de, abgerufen am 20. Mai 2013.
  2. Vgl. Grottewitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. Vgl. Grottewitz. In: August Schumann: Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungslexikon von Sachsen. 3. Band. Schumann, Zwickau 1816, S. 585.
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