Grodziec Mały
Grodziec Mały (deutsch Klein Gräditz, 1937–45 Niederfeld) ist ein Dorf in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien, das zur Landgemeinde Głogów (Glogau) im Powiat Głogowski (Landkreis Glogau) gehört.
Grodziec Mały | |||
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Basisdaten | |||
Staat: | Polen | ||
Woiwodschaft: | Niederschlesien | ||
Powiat: | Głogów | ||
Gmina: | Głogów | ||
Geographische Lage: | 51° 41′ N, 16° 5′ O | ||
Höhe: | 72 m n.p.m. | ||
Einwohner: | 582 (31. März 2011[1]) | ||
Postleitzahl: | 67-240 | ||
Telefonvorwahl: | (+48) 76 | ||
Kfz-Kennzeichen: | DGL | ||
Wirtschaft und Verkehr | |||
Straße: | Głogów–Nowa Sól | ||
Głogów–Sława | |||
Verwaltung (Stand: 2017) | |||
Bürgermeister: | Szymon Jasiński |
Geografische Lage
Der Ort liegt ca. drei Kilometer nördlich der Stadt Głogów (Glogau). Umliegende Ortschaften sind Sobczyce (Tschopitz) im Norden, Krzekotówek (Klein Vorwerk) im Nordosten, Serby (Zerbau) im Osten, die Stadt Głogów (Glogau) im Süden sowie Zabiele (Sabel) im Nordwesten.
Durch Grodziec Mały verlaufen die Droga wojewódzka 319 von Głogów (Glogau) nach Sława (Schlawa) sowie die Droga wojewódzka 321 von Głogów nach Nowa Sól (Neusalz an der Oder). Südlich des Ortes fließt die Oder. Der Bahnhof Grodziec Mały lag am Abzweig der Bahnstrecke Grodziec Mały–Kolsko von der Bahnstrecke Łódź–Forst (Lausitz).
Geschichte
Grodziec Mały wurde erstmals im Jahr 1302 als Groti-scz urkundlich erwähnt. 1318 wurde der Ortsname Grodis geschrieben. Der Ortsname bedeutet kleine Burg.[2]
Während der Befreiungskriege wurde Grodziec Mały im Jahr 1813 fast vollständig zerstört und wurde nach dem Wiener Kongress knapp 1,5 Kilometer nördlich des ehemaligen Ortsgebietes wiedererrichtet.[2] Im Jahr 1893 bekam Grodziec Mały einen eigenen Friedhof und im Jahr 1902 eine evangelische Kapelle.
Nach dem Ersten Schlesischen Krieg kam Grodziec Mały im Jahr 1742 an das Königreich Preußen. Dort lag der Ort von 1816 bis 1945 im Landkreis Glogau im Regierungsbezirk Liegnitz.[3]
Der deutsche Name des Ortes ist Klein Gräditz. Dieser Ortsname wurde 1937 im Zuge der Germanisierung zur Zeit des Nationalsozialismus in Niederfeld geändert. Nach der Grenzziehung in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg kam der Ort als Grodziec Mały an die Republik Polen. Zwischen 1975 und 1998 gehörte der Ort zur Woiwodschaft Legnica, nach deren Auflösung in Folge einer Gebietsreform kam der Ort zur Woiwodschaft Niederschlesien. Im Jahr 1999 wurde Grodziec Mały ein Teil der Landgemeinde Głogów im Powiat Głogowski. Bürgermeister von Grodziec Mały ist Szymon Jasiński, im Gemeinderat der Gmina Głogów wird der Ort von Ludwik Twardochleb vertreten.
Nachweise
- GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 6. Juli 2017
- Grodziec Mały. In: ugglogow.com.pl. Abgerufen am 25. April 2017.
- Grodziec Mały in der Datenbank des Vereins für Computergenealogie. Abgerufen am 25. April 2017.