Griesbeckerzell
Griesbeckerzell ist ein Ortsteil der Stadt Aichach im Landkreis Aichach-Friedberg, der zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern gehört.
Griesbeckerzell Stadt Aichach | |
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Einwohner: | 1195 (31. Dez. 2017) |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 |
Postleitzahl: | 86551 |
Vorwahl: | 08251 |
Die offizielle Schreibweise des Ortsnamens lautete bis 1875 Griesbekerzell, daraufhin Griesbäckerzell und ist seit 1951 auf Griesbeckerzell festgelegt.
Geographie
Griesbeckerzell liegt im Donau-Isar-Hügelland und damit im Unterbayerischen Hügelland, das zum Alpenvorland, einer der Naturräumlichen Haupteinheiten Deutschlands, gehört.
Griesbeckerzell liegt circa sechs Kilometer westlich der Stadt Aichach. Hofgarten liegt direkt südöstlich von Griesbeckerzell. Edenried und Neuhausen liegen westlich und Hiesling und Knottenried nördlich von Griesbeckerzell.
Zur Gemarkung gehören auch noch die Dörfer Hiesling und Hofgarten, der Weiler Neuhausen und die Einöde Knottenried. Nur wenige Jahre vor der Eingemeindung Griesbeckerzells nach Aichach kam auch noch das Dorf Edenried dazu, das bis dahin eine selbständige Gemeinde gewesen war.
Geschichte
1359 und 1371 werden der Ortsadel bzw. der Ort erwähnt. Nach dem Aussterben der „Griesbecke“ im 14. Jahrhundert trat ein Geschlecht von Fischach in den Besitz des Ortes und der Hofmark. Später erschienen die Zelter, dann von 1500 bis 1827 die Herren von Burgau. Das 1698 erbaute Barockschloss in der Mitte des Dorfes wurde 1854 abgebrochen.
1818 wurde mit dem bayerischen Gemeindeedikt die selbstständige Gemeinde Griesbeckerzell mit den Orten Hiesling, Hofgarten, Neuhausen und Knottenried begründet.[1]
Am 1. Januar 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Edenried im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Griesbeckerzell eingemeindet.[2] Am 1. Juli 1972 kam Griesbeckerzell (bisher im Landkreis Aichach) in den neu gegründeten Landkreis Aichach-Friedberg (bis zum 30. April 1973 mit der Bezeichnung Landkreis Augsburg-Ost). Am 1. Januar 1978 wurde schließlich Griesbeckerzell selbst in die Stadt Aichach eingemeindet.[3]
Die katholische Pfarrei St. Laurentius in Griesbeckerzell gehört zum Dekanat Aichach-Friedberg im Bistum Augsburg. Zur Pfarrei gehört auch noch Hofgarten. Die Pfarrkirche ist ein flachgedeckter Saalbau mit eingezogenem Chor aus dem Jahre 1837. Die katholische Pfarrei Sankt Vitus in Edenried gehört ebenfalls zum Dekanat Aichach. Zur Pfarrei gehören auch noch Neuhausen und Pfaffenzell. Hiesling und Knottenried gehören zur Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Aichach.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Regelmäßige Veranstaltungen
- Jährlich stattfindender Faschingsumzug, welcher von der Faschingsgesellschaft Zell ohne See am Faschingssonntag veranstaltet wird.
Bodendenkmäler
Persönlichkeiten
Ehrenbürger von Griesbeckerzell
Max Gmach (* 26. Februar 1912 in Lauingen (Donau); † 9. Juni 1980 in Altötting), katholischer Pfarrer in Griesbeckerzell
Verleihung am 19. November 1972
Söhne des Ortes
Max Kolmsperger (1890–1966), stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Berufsjournalisten in Bayern und Mitglied des Bayerischen Senats
Einzelnachweise
- Stadtteile von Aichach: Griessbeckerzell. Abgerufen am 6. Februar 2022.
- Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 415 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 788.
Weblinks
- Griesbeckerzell in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Stadt Aichach