Grand Prix de l’UCI
Der Grand Prix de l’UCI war ein Wettbewerb im Bahnradsport, der für Sprinter veranstaltet wurde. Der Grand Prix fand in Paris statt.
Geschichte
Der Grand Prix de l’UCI war nach dem Internationalen Radsportverband Union Cycliste International benannt und wurde auf der Radrennbahn Vélodrome d’Hiver (Vel d’Hiv) in Paris veranstaltet. Er wurde zum ersten Mal 1907 ausgefahren, erster Sieger wurde Walter Rütt aus Deutschland. Von 1927 bis 1934 war der Grand Prix ein Wettbewerb im Zeitfahren über 250 Meter (eine Bahnlänge), ansonsten ein Turnier für Sprinter.[1]
Das Rennen fand für Berufsfahrer statt. In wenigen Jahren gab es auch einen parallelen Wettbewerb für Amateure. 1958 wurde der Grand Prix zum letzten Mal ausgetragen und endete mit dem Sieg von Roger Gaignard.[2] Erfolgreichster Fahrer war mit fünf Siegen Lucien Michard.[3]
Sieger
- 1907
Walter Rütt
- 1908
Thorvald Ellegaard
- 1909–1920 nicht ausgetragen
- 1921
Ernst Kaufmann
- 1924
Piet Moeskops
- 1926
Lucien Michard
- 1927
Piet Moeskops
- 1928
Avanti Martinetti
- 1929
Lucien Michard
- 1930
Lucien Michard
- 1931
Lucien Faucheux
- 1932
Jef Scherens
- 1933
Lucien Michard
- 1934
Albert Richter
- 1935
Jef Scherens
- 1936
Louis Gérardin
- 1937
Lucien Michard
- 1938
Jef Scherens
- 1939
Italo Astolfi
- 1945–1944 nicht ausgetragen
- 1945
Oscar Plattner
- 1946
Jef Scherens
- 1948
Pierre Iacoponelli
- 1949
Roger Godeau
- 1950
Arie van Vliet
- 1958
Roger Gaignard
Einzelnachweise
- Paul Bering, Albert van Laethen: Le Cyclisme. Brüssel 1935, S. 231 (französisch).
- Rene Jacobs u. a.: Velo. Brüssel 1959, S. 376 (französisch).
- Harry Van den Bremt, Joel Godaert, Paul De Keyser: Velo Gotha. Velo Travel Marketing, Mechelen 2005, S. 373 (englisch).