Grüningen (Greußen)

Grüningen i​st ein Ortsteil d​er Stadt u​nd Landgemeinde Greußen i​m Kyffhäuserkreis i​n Thüringen.

Grüningen
Landgemeinde Stadt Greußen
Höhe: 154 m
Einwohner: 301
Eingemeindung: 13. März 1974
Postleitzahl: 99718
Vorwahl: 03636

Geografie

Die Helbe – hier Steingraben genannt – am südlichen Ortsrand

Grüningen l​iegt im Tal d​er Helbe, östlich v​on der Stadt Greußen. Die Gemarkung befindet s​ich in d​er flachwelligen, s​ehr fruchtbaren u​nd waldarmen Landschaft i​m Thüringer Becken. Zehn Kilometer nördlich verläuft d​er Gebirgszug Hainleite.

Geschichte

Kirche in Grüningen

Bereits 780–817 wurden die ersten Urkunden über die Ersterwähnung des Dorfes archiviert.[1] Im Ortsteil Grüningen stand auf dem Platz des Schlosses eine Burg. Die Anhöhe dieser Burg mit den jetzigen Gebäuden wurde und werden vom Wasserlauf der Helbe umflossen. Im 13. Jahrhundert wurden Herren von Grüningen in Urkunden genannt, die sicherlich Besitzer der Wasserburg waren. Auf der mittelalterlichen Anlage, die nur noch aus Wällen und Gräben sowie Mauerresten bestand, wurde das Schloss Grüningen gebaut, das heute mit einem Pflegeheim und Kindergarten belegt ist.[2] Die Kirche St. Petri wurde erst im 19. Jahrhundert vollendet. Grüningen gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Weißensee. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Landkreis Weißensee im Regierungsbezirk Erfurt der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.[3]

Weitere Angaben z​u Grüningen u​nd Greußen, d​ie sich a​us der Gemeinschaft ergeben haben, s​ind unter Greußen z​u finden.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 105.
  2. Michael Köhler: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze. Jenzig-Verlag, 2001, ISBN 3-910141-43-9, S. 120.
  3. Der Landkreis Weißensee im Gemeindeverzeichnis 1900
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