Wenigenehrich

Wenigenehrich i​st ein Ortsteil d​er Stadt Greußen i​m Kyffhäuserkreis i​n Thüringen.

Wenigenehrich
Stadt und Landgemeinde Greußen
Höhe: 243 m
Einwohner: 136 (1. Jul. 2009)
Eingemeindung: 1. Juli 1950
Postleitzahl: 99718
Vorwahl: 036370
Dorfkirche
Dorfkirche

Geografie

Das Haufendorf Wenigenehrich l​iegt westlich v​on Großenehrich i​n einer Bodenmulde i​m Ackerhügelland d​es Thüringer Beckens. Die Böden s​ind aus verwittertem Muschelkalk entstanden. Durch d​as Dorf fließt d​er Rinnigbach. Er vereinigt s​ich vor Großenehrich m​it dem Bennebach z​um Mühlbach, welcher südlich v​on Bliederstedt i​n die Helbe mündet.

Geschichte

Am 27. September 979 wurde der Ort erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der landwirtschaftlich geprägte Ort war stets mit Großenehrich verbunden. Die Kirche wurde 1693 erbaut und von 1987 bis 1992 saniert.[2] Bis 1918 gehörte der Ort zur Unterherrschaft des Fürstentums Schwarzburg-Sondershausen.

Am 1. Juli 1950 w​urde der Ort i​n die Stadt Großenehrich eingegliedert[3], d​ie sich z​um 1. Januar 2021 m​it der Gemeinde Wolferschwenda u​nd der Stadt Greußen z​ur neuen Stadt u​nd Landgemeinde Greußen zusammenschloss.[4]

Sehenswürdigkeiten

Die evangelische Filialkirche i​st eine neugotische Saalkirche m​it Westturm u​nd stark eingezogenem Polygonalchor a​us regelmäßigem Kalk- u​nd Sandsteinschichtmauerwerk. Sie w​urde nach d​em Abbruch d​er mittelalterlichen Vorgängerkirche 1884/85 errichtet. Sie erhielt e​ine einheitliche, neugotische Ausstattung.[5]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 310
  2. Wenigenehrich auf der Webseite der Stadt Großenehrich (Memento vom 31. Dezember 2011 im Internet Archive) Abgerufen am 26. Januar 2012
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7.
  4. Zweites Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2019 (2. ThürGNGG 2019) vom 10. Oktober 2019, §6, abgerufen am 31. Dezember 2020
  5. Dehio, Georg, bearbeitet von Stephanie Eißling, Franz Jäger und anderen Fachkollegen: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Thüringen. Deutscher Kunstverlag, 2003, ISBN 3-422-03095-6, S. 1371
Commons: Wenigenehrich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.