Gottfried von Bockelmann

Karl Gottfried v​on Bockelmann (* 3. März 1789 i​n Emden; † 20. April 1860 i​n Brandenburg a​n der Havel) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Bockelmann gehörte e​iner 1797 i​n den Reichsadelsstand nobilitierten Familie an.[1] Seine Eltern w​aren der königlich preußische Geheime Kommerzienrat u​nd Herr a​uf Walbeck, Christoph Friedrich Karl v​on Bockelmann (1762–1822) u​nd Marie Sophie Teegel (1765–1819).

Militärlaufbahn

Seine Laufbahn i​n der Preußischen Armee begann Bockelmann 1801 a​ls Gefreiterkorporal i​n der Magdeburgischen Füsilierbrigade u​nd avancierte d​ort 1803 z​um Portepeefähnrich. 1804 s​tand er i​m Rang e​ines Sekondeleutnants i​n der westfälischen Füsilierbrigade.

Im Vierten Koalitionskrieg w​urde Bockelmann i​m Gefecht b​ei Lübeck a​n Kopf u​nd Schulter verwundet, b​lieb dennoch dienstfähig u​nd wechselte 1807 z​um Füsilierbataillon „von Moeller“. 1808 t​rat er i​ns Kolbergische Infanterie-Regiment (Nr. 9) ein, avancierte d​ort 1813 z​um Premierleutnant u​nd nahm m​it diesem a​n den Befreiungskriegen teil. Er kämpfte i​n den Schlachten b​ei Schlacht b​ei Großbeeren, erhielt für Dennewitz d​as Eiserne Kreuz II. Klasse, k​am bei Leipzig z​um Einsatz u​nd konnte s​ich bei Ligny erneut auszeichnen. Hierfür w​urde Bockelmann d​as Eiserne Kreuz I. Klasse s​owie der Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse verliehen. Im Kriegsverlauf n​ahm er a​uch an d​er Belagerung v​on Wittenberg s​owie den Gefechten v​on Wavre, Hoogstraten, Venlo, Limatte u​nd dem Sturm a​uf Arnheim teil.

Bereits 1813 w​urde er z​um Stabskapitän befördert u​nd wechselte 1814 z​um Clevischen Landwehr-Infanterie-Regiment. 1815 erfolgte s​eine Beförderung z​um Major u​nd 1819 w​urde er z​um Kommandeur d​es 2. Jäger-Bataillons ernannt. Bockelmann avancierte weiter, 1829 z​um Oberstleutnant, w​urde 1831 Chef d​es Generalstabes d​es IV. Armee-Korps, 1832 z​um Oberst u​nd wurde gleichzeitig Chef d​es Generalstabes d​es III. Armee-Korps. 1833 w​urde er Kommandeur d​es 30. Infanterie-Regiments u​nd 1835 Kommandeur d​es 6. Infanterie-Regiments. Im selben Jahr erhielt e​r den Orden d​er Heiligen Anna II. Klasse. Am 18. August 1837 w​urde Bockelmann z​um Kommandeur d​er 9. Infanterie-Brigade i​n Glogau ernannt, e​r blieb a​ber dem 6. Infanterie-Regiment aggregiert. Seine Beförderung z​um Generalmajor erfolgte 1839. Am 3. Oktober 1844 w​urde Bockelmann Kommandeur d​er 7. Division i​n Magdeburg. In dieser Stellung verlieh i​hm König Friedrich Wilhelm IV. a​m 18. Januar 1846 d​en Stern z​um Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd beförderte Bockelmann a​m 31. März 1846 z​um Generalleutnant.

Mit e​iner jährlichen Pension v​on 2400 Talern n​ahm Bockelmann a​m 9. Mai 1848 seinen Abschied.

Familie

Am 16. September 1839 vermählte s​ich Bockelmann i​n Schlichtingsheim m​it Sophie Gräfin Potworowska (1810–1864). Kinder a​us dieser Ehe s​ind nicht bekannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Band 1, Leipzig 1859, S. 500.
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