Gompertshausen

Gompertshausen i​st ein Stadtteil v​on Heldburg i​m Heldburger Land i​m Landkreis Hildburghausen i​m fränkisch geprägten Süden d​es Freistaats Thüringen.

Gompertshausen
Stadt Heldburg
Wappen von Gompertshausen
Höhe: 310 m
Fläche: 14,81 km²
Einwohner: 434 (31. Dez. 2017)
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2019
Postleitzahl: 98663
Vorwahl: 036875
Bild von Gompertshausen

Geografie

Gompertshausen liegt an der Straße von Hildburghausen nach Bad Königshofen in einer breiten Talmulde am Flüsschen Gompertshäuser Kreck. Dicht am Ort liegt der Weingartenberg (371 m).

Geschichte

Der Ort w​urde 1119 erstmals a​ls Gumpertshausen erwähnt. Während d​er Zeit d​er Stammesherzogtümer gehörte d​er Ort z​um Herzogtum Franken. Später gehörte d​er Ort z​um Herzogtum Sachsen-Gotha, d​ann zum Herzogtum Sachsen-Meiningen. 1918 w​urde aus d​em Herzogtum d​er Freistaat Sachsen-Meiningen.

Am 1. Januar 2019 schlossen s​ich die Gemeinde Gompertshausen m​it der Stadt Bad Colberg-Heldburg u​nd der Gemeinde Hellingen z​ur neuen Stadt Heldburg zusammen. Die Gemeinde Gompertshausen gehörte d​er Verwaltungsgemeinschaft Heldburger Unterland an.

Wüstungen

Wappen

Das ältere Gemeindewappen z​eigt einen Löwen a​uf dem Weingartenberg. Das 1992 überarbeitete Wappen w​urde um e​inen Rebenzweig ergänzt, w​omit an d​en früheren Weinanbau i​m Ort erinnert werden soll.

Gemeinderat

Der Gemeinderat i​n Gompertshausen bestand zuletzt a​us sechs Ratsmitgliedern.

  • CDU/FW 4 Sitze
  • BG 2 Sitze

(Stand: Kommunalwahl a​m 7. Juni 2009)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Im Ort befindet sich als ältestes Gebäude die 1461 erbaute Marienkirche und ein altes Brauhaus. Das zwei Kilometer entfernte Rittergut Leitenhausen mit weiteren Wohnhäusern ist in der DDR-Zeit abgerissen worden. An die Zeit der Deutschen Teilung erinnern noch Reste der Grenzsperranlagen und Wachtürme im Gelände.
  • Jeweils am Pfingstwochenende veranstaltet der Jugendverein das Weinbergfest.
  • Im Frühjahr und Herbst wird das Brauhaus zum traditionellen Bierbrauen aufgesucht.
  • Wanderweg "Grenzgänger" zur Geschichte und Ökologie der ehemaligen innerdeutschen Grenze mit dem Grenzdenkmal Gompertshausen
  • Eine im Ort befindliche Dorfschmiede zeigt das alte Handwerk des Pferdebeschlagens und andere Schmiedetechniken.[1]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Max-Rainer Uhrig: Das Heldburger Land. In: Frankenland, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege. Heft 6, Würzburg, Juni 1990. online lesbar auf:
  • Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land–ein historischer Reiseführer; Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2
  • P. Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens, Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2
  • Susanna Sophia Herrmann(verh. Neri): Die Mikrotoponyme(Flurnamen) von Gompertshausen, Kreis Hildburghausen; Abschlussarbeit, Uni Jena, 1999

Einzelnachweise

  1. «Thermalbad Rodach, Gleichberge mit Heldburger Land». In: Fritsch Wanderkarte. Band 140. Landkartenverlag Fritsch, Hof/Saale 2000, ISBN 3-86116-140-0.
Commons: Gompertshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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