Gollwitz (Brandenburg an der Havel)
Gollwitz ist ein Ortsteil der kreisfreien Stadt Brandenburg an der Havel in Brandenburg.
Gollwitz Stadt Brandenburg an der Havel | ||
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Höhe: | 29 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,96 km² | |
Einwohner: | 468 (31. Dez. 2016)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 39 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 | |
Postleitzahl: | 14776 | |
Vorwahl: | 03381 | |
Lage von Gollwitz in Brandenburg | ||
Dorfkirche Gollwitz (2010) |
Der Ort liegt östlich der Kernstadt Brandenburg an der Havel. Südlich verläuft die B 1, nördlich fließt die Havel, nördlich und westlich erstreckt sich das rund 796 ha große Naturschutzgebiet Mittlere Havel.
Geschichte
Gollwitz wird erstmals im Landbuch der Mark Brandenburg aus dem Jahr 1375 als Golwitz erwähnt. Der Ortsname lässt sich von einer Bezeichnung für eine kahle Waldstelle ableiten.[2] Das Gut des Ortes entwickelte sich zu einem der vier Stammsitze des brandenburgischen Uradelsgeschlecht der von Rochow. Nach einigen Besitzerwechseln kam Gollwitz durch Einheirat über die Familie von dem Hagen 1902 wieder in Familienhand. Letzter Gutsbesitzer bis zur Bodenreform 1945 war dann Harry von Rochow-Reckahn.
Am 26. Oktober 2003 wurde Gollwitz zusammen mit Wust nach Brandenburg an der Havel eingemeindet. Bis zur Gemeindeauflösung gehörte Gollwitz dem 1992 gebildeten Amt Emster-Havel an.
Vom 16. bis zum 19. Juli 2020 fand in Gollwitz das „Angelcamp“ des Twitch-Streamers Jens „Knossi“ Knossalla zusammen mit Sido statt.[3]
Sehenswürdigkeiten
- In der Liste der Baudenkmale in Brandenburg an der Havel (Eingemeindete Orte) sind für Gollwitz fünf Baudenkmale aufgeführt:
- Die Dorfkirche Gollwitz ist eine spätgotische Saalkirche, die vermutlich zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert entstand. Sie wurde 1750 von Friedrich Christoph von Görne erheblich umgestaltet.
- Friedhofskapelle
- Gutspark
- Gutshaus Gollwitz und Nebengebäude (Schloßallee 101), seit 2009 Begegnungsstätte Schloss Gollwitz
- Speichergebäude (Zum Gutshof 1)
Siehe auch
Literatur
- Gollwitz, in: Adolf Friedrich August von Rochow: Nachrichten zur Geschichte des Geschlechts der von Rochow und ihrer Besitzungen. Ernst & Korn, Berlin, 1861
- Karl Sydow: Gollwitz. Beiträge zur Geschichte des Haveldorfes, Kreis Zauch-Belzig. Verlag Offizin Haag Drugulin, Leipzig, 1940. Erfasst in der KIT Bibliothek. http://kvk.bibliothek.kit.edu/view-title/index.php?katalog=KOBV_SOLR&url=https%3A%2F%2Fportal.kobv.de%2Fuid.do%3Fplv%3D2%26query%3Dgbv_404295843&signature=mxU_yq-NnSQgxaTotvidd8C5Ri10daVW6axgSGQzwbA&showCoverImg=1 |
Weblinks
Einzelnachweise
- Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB), abgerufen am 21. Juni 2020.
- Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. Alter – Herkunft – Bedeutung. be.bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2005, S. 65.
- Angel-Camp mit Sido: Rapper stellt sich in Gollwitz der Natur. Abgerufen am 20. Juli 2020.